Hallo,
Ich kann mich dem von den anderen Gesagten grösstenteils anschliessen.
Unter den Schmierröhrlingen gehört der Körnchenröhrling zusammen mit dem Ringlosen Butterpilz zu den besseren Sorten.
Allerdings kenne ich den (zum Teil sehr gelobten) eigentlichen Butterpilz kulinarisch nicht, denn wenn überhaupt, dann habe ich nur grässlich verwurmte Exemplare gefunden.
Körnchenröhrlinge sind sehr jung ganz fest und knackig, und haben, roh probiert, fast einen leicht fruchtigen Nachgeschmack, den man einem Röhrling gar nicht zutrauen würde.
Genau so, nämlich knackig, sollte man sie auch zubereiten, denn alt sind sie wertlos.
Wie schon empfohlen, sehr schlicht in Scheiben gebraten, die Röhren nehme ich weg (jetzt geht die Diskussion wieder los ;-)...), das schmeckt gut.
Zum Abziehen der Huthaut schneidet man den Pilz von unten her durch den Stiel hinauf durch (so kann man gleich auf allfällige zappelnde Besatzungstruppen prüfen) und teilt dabei den Hut ebenfalls, aber nur so weit, dass man die Huthaut nicht durchschneidet. Dann bricht man den Pilz auseinander und zieht mit den beiden Hälften die Huthaut weg. Ist einfacher, als vom Rande her die Haut abzupfriemeln.
Lieben Gruss, Harald Andres
: Hallo,
: Bei uns sprießen die Körnchenröhrlinge (Suillus granulatus) gerade, und ich
: frage mich, ob die sich überhaupt kulinarisch lohnen. Wenn jemand ein
: gutes, einfaches Rezept kennt, wäre ich versucht:-)
: Grüßle
: Juergen