Hallo Felix,
: Es ist trotzdem Verwunderlich das diese eher seltenen teilweise eßbaren Arten
: stehen bleiben, kann mir gut Vorstellen das auch andere Pilzsammler die
: nicht um die Seltenheit wissen viel mit nachhause nehmen. Aber wie ich
: erlesen habe ist der Blutsee wahrscheinlich doch nicht so ein häufig
: angefahrenes Ausflugsziel der allgemeinen Bevölkerung.
: Wenn solche Kostbarkeiten zum Beispiel bei mir in Oberhof an der Wegscheide
: wachsen würden, wäre davon nix zu sehen, da herrscht immer Volkswanderung.
: Sehr überlaufen halt.
Leider ist es hier nicht anders als bei Dir, lieber Felix. Auch hier sind
viele Pilzsammler unterwegs (obwohl Naturschutzgebiet!). Und über diese
Sammler ärgere ich mich normalerweise auch nicht. Aber wir haben hier auch
den Typus: 'Erst-abschneid-dann-guck-dann-wegwerf'. Meist überdeutlich
erkennbar an abgeschnittenen Rotporern, die dann liegengelassen werden (und
wenn an einer Stelle mehrere wachsen/wuchsen, werden sebstverfreilich ALLE
abgeschnitten und dann weggeworfen. Seien sie eßbar oder auch nicht ...)
Ach ja: und dann gibts auch noch die 'Fußballspielertypen' - eine Erklärung
kann ich mir sicher sparen.
Zum Glück sind Rudi und ich (vor allem Rudi) recht häufig dort und finden
deshalb die noch ganz kleinen Schnuckligen. Und die werden dann oft gehegt
und gepflegt = versteckt (Äste, Laub) und zugedeckt. Irgendwann werden
wir vielleicht sogar mal beim Gießen ertappt werden :-)
Und immerhin ist das Areal groß genug, daß, selbst wenn Sammler unmittelbar
vor uns ihr 'Unwesen' getrieben haben, wir immer noch etwas schönes finden.
Beste Grüße
Thomas Wallner
(falls Du tatsächlich mal herkommst, sag doch einfach Bescheid; wir
führen Dich gerne (sofern wir dann Zeit haben))