Servus,

es sieht wirklich so aus, als hätte sich an der Isar mitten in den Scharen von Purpurröhrlingen ein einsamer Satanspilz verirrt, wie Andreas schon meinte.
Ich habe mir das fragliche Exemplar heute genauer angeschaut und zunächst mal feststellen müssen, dass gefräßige Schnecken über Nacht einen durchaus destruktiven Beitrag zur Bestimmung geleistet haben.
Trotzdem könnten die folgenden Fotos vielleicht endgültigen Aufschluss geben:

Hier im direkten Vergleich links der mutmaßliche Satan, rechts B. rhodoxanthus, wobei ersterer im Stiel deutlich stärker blaut, in der Basis sogar rötet.

Beim Geruchsvergleich kommt der Purpurröhrling besser weg (angenehm pilzig bis obstartig), der linke Pilz riecht nicht so angenehm, an nasse Windeln erinnert er mich aber nur mit viel Phantasie. An den Hutfarben kann man die Bestimmung wohl kaum festmachen, viele rhodoxanthi kommen völlig ohne Rosatöne daher. Die Färbung der Stielspitze dagegen ist schon sehr unterschiedlich.

Gruß aus München
Hias