hallo Jürgen,
die Bilder sind sehr interessant, vorallem das es auch graue Steinpilze gibt.
Ich hatte mich auch schon gewundert, daß es im ganzen web nix zu diesem sog. Hainbuchensteinpilz gab - da liegt deine Vermutung schon sehr nahe , daß dies dann wohl "zukünftig" eine Literaturleiche sein dürfte.;)
dankeschön Olaf
: Hallo Olaf,
: bei deinem Foto handelt es sich um "normalen" Sommersteinpilz (
: Boletus aestivalis ), der sehr wohl in Eichen-Hainbuchenwäldern vorkommt.
: Der eigentliche "Hainbuchensteinpilz" B. carpinaceus wurde von
: 1939 Velenovsky aus Böhmen beschrieben und von Pilát & Dermek 1974
: genauer definiert. Er soll grauen Hut (ähnlich Nebelkappe) und braunen
: Stiel (ähnlich B. aereus ) haben.
: Die Art wurde im deutschen Sprachraum v. a. durch Heinz Engels Buch
: "Dickröhrlinge" bekannt - aber genauso gefunden hat sie hier
: bislang m.W. in immerhin seither über 20 Jahren niemand; ich kenne weder
: eindeutige authentische Fundberichte noch Abbildungen aus dieser Zeit.
: Deshalb halte ich es für nicht ausgeschlossen, dass die Art irgendwann als
: "Literaturleiche" still und leise begraben oder zur Farbform
: einer anderen, "regulären" Steinpilzart abgestuft wird. Es gibt
: z. B. bei kühler Spätherbstwitterung durchaus grauhütige Steinpilze (siehe
: Bild ).
: Grüße, Jürgen