Servus,
trotz Kälteeinbruch wachsen die Schwammerln in Bayern unverdrossen weiter.
Gestern fand ich im Kalk-Buchenwald an der Isar ein Gruppe recht großer Cortinarien, die ich leider noch nicht bestimmen konnte.
Dabei haben sie einige auffällige Merkmale: eine aufgeblasen zwiebelförmige Stielbasis, eine Art Kollar (wie beim Halsbandschwindling) am Lamellenansatz, sowie lederbraune (Hut) bis kastanienbraune (Lamellen) Farben ohne Violetttöne.
Genaue Beschreibung:
Hutdurchmesser: 6-8 cm; Hut trocken, leicht filzig, mit flachem Buckel, zentral felderig aufgerissen, lederbraun;
Stiel: 5-7 cm lang, zylindrisch, basal zwiebelförmig aufgeblasen, "bunt" längsfaserig, graubraun bis dunkelbraun;
Lamellen: fast frei mit einer Art Kollar, zimt- bis kastanienbraun;
Fleisch: zentral dickfleischig, zum Rand dünnfleischig, milchkaffeefarben bis hell graubraun, im Stiel katanienfarben gefleckt bis gestreift, in der Basiszwiebel hellbraun; Geruch: schwach, unauffällig; Geschmack: mild, nicht unangenehm;
Sporenpulver: braun ; Sporen: elliptisch bis mandelförmig; keine Cheilozystiden (wohl nur keulige Marginalzellen);
Im Wald dachte ich sofort an Cortinarius infractus, der aber wegen des milden Geschmacks nicht in Frage kommt.
Könnt ihr mir weiterhelfen?
Gruß aus München
Hias