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Hallo Pilzfreunde!
Der Urlaub ist zu Ende. Zum Glück. Nun weiß ich, wie man heftige Gewitter mit Hagel und sonstigem Zubehör in einem Bus-Wartehäuschen genießt und auf verschlammten Pfaden hangabwärts kraxelt, ohne ständig auf dem Allerwertesten zu landen. Hier meine sagenhafte Fundliste (nicht systematisch und noch nicht völlig zweifelsfrei): Knopfstieliger Rübling, Waldfreund-Rübling, Breitblättriger Rübling, Ranziger Trichterling, Judasohr, Lederbrauner Helmling, Halsband-Schwindling, Grubiger Wurzelrübling, Stockschwämmchen, Gefleckter Rißpilz, Zerfressener Roter Täubling. Das sind, wohlgemerkt, keine Funde während einer Doppel-Blickwendung bei der Pinkelpause. Jeder einzelne Pilz (nicht Art, sondern Exemplar!) war Anlaß zu Euphorie. Einiges Interessante ist mir aber trotzdem begegnet. Zum Beispiel Polyporus tuberaster (Foto im Regen zu dunkel).
Dieses, auf einem Buchenstubben wachsende Gebilde ist wohl der Dornige Stachelbart:
Der hier ist möglicher Weise der Grüngefelderte Täubling:
Ich vermute dies wegen der Rost-/orangebraunfleckigkeit an verletzten Stellen der Stielbasis und wegen des unangenehmen (nicht fischigen) Geruchs beim Trocknen. Die eigentliche Felderigkeit kommt nicht gut rüber (es regnete...).
Letztendlich hatte ich die lang erhoffte Erstbegnung mit einem Eckigsporigen Rißpilz. Darüber werde ich nächstens einen langweiligen Bericht verfassen und mit Fragen würzen, weil ich die wackersteingroßen Kristalle noch nicht gedeutet habe.
Alles in allem: Die 250 Urlaubs-km (Hin, Rück, Dort) haben sich pilztechnisch nicht gelohnt. Nächstes Jahr mache ich Ferien im Garten (da wächst grade ein seltsamer Trichterling).
Beste Grüße! Pilzmel
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