Hallo Kazuya,
danke für die Vorstellung dieses Winzlings. Wie man sieht, muß noch mehr als bisher schon auf kleinste Fruchtkörper geachtet werden, besonders auf Fallaub ( ich kann mich an die neue Schreibweise mit 3 "l" nicht gewöhnen ).
Sehr schön, dieser kleine Ascomycet.Werde jetzt gezielt darauf achten und hoffe ihn auch zu finden, da ich ja ausreichend Eichen in meinen Gebieten habe.
Gruß Detlef
: hallihallo,
: im folgenden Beitrag beschreibe ich hier ausführlich den kleinen
: inoperculaten Discomyceten Incrucipulum ciliare,
: Eichenblatt-Haarbecherchen.
:
: Fruchtkörper, ca. x20
: Makroskopische Beschreibung: Fruchtkörper mit 0,2-0,4 mm Breite relativ
: klein, weiß, mit kurzem, aber deutlichem Stielteil dem Substrat
: aufsitzend; Hymenium weiß, glatt; Rand deutlich mit auffallend langen,
: abstehenden, weißen Haaren bedeckt; Stiel und Außenseite fein haarig,
: weiß.
: Mikroskopische Beschreibung:
: Asci, Haare, vereinzelt sind auch Paraphysen erkennbar
:
: Asci mit Sporen, in der Mitte ein Haar
: Sporen 20-25x2,5-4 mm, elliptisch bis spindelig, an beiden Enden zugespitzt,
: hyalin, mit mehreren mittelgroßen (1-1,2 µm) Tropfen, glatt.
: Asci 40-45x6-8 µm, keulig bis zylindrisch, kurzstielig; Sporen biseriat oder
: schräg uniseriat.
: Paraphysen unauffällig, hyalin, fadenförmig, die Asci mit 42-46x1-1,5 µm kaum
: überragend, vereinzelt septiert, glatt.
:
: Haare (x1000)
:
: Haare (x1200), deutlich erkennbar der längsrillige Kristall an der Spitze
: Haare 90-100x6-7 µm, septiert, hyalin, auf ganzer Länge fein inkrustiert,
: apikal nicht verdickt, aber mit längsrilligem Kristall von bis zu 10 µm
: Breite.
: Vorkommen: Auf Eichenblättern (z.B. Quercus robur), gerne an den Blattrippen,
: meist an feuchten Stellen.
: Phänologie: (Juli) August bis November
: Verbreitung: unregelmäßig, erscheint offenbar nicht jedes Jahr, abhängig von
: Regengüssen im Juli-August, dies war nach meinen Beobachtungen 2002 und
: 2005 der Fall, weshalb die Art in diesen Jahren massenweise, in anderen
: selten oder gar nicht gefunden wurde. Sie muss zudem gezielt gesucht
: werden.
: Bestimmung: Einfach. Man achte auf die langen, mit einem längsrilligen
: Kristall versehenen Haare und auf die spindeligen Sporen von über 20 µm
: Länge.
: Verwechslung: Ähnlich sind stets Lachnum-Arten, die ebenfalles weiße
: Fruchtkörper bilden, aber nicht oder selten auf Blättern erscheinen. Ein
: Beispiel ist Lachnum rhytismatis:
: Die Art unterscheidet sich durch das Substrat (Blätter von Acer) sowie durch
: die Erscheinungszeit (Frühjahr: April bis Juni). Außerdem durch typische
: Lachnum-Sporen: elliptisch, hyalin, mit kaum oder wenigen Tropfen und
: meist