Hallo Pilzfreunde,
heute habe ich nochmal die Pfifferlingsstelle von letzter Woche inspiziert und bin wieder nicht enttäuscht worden. Nach ca. 20 Minuten war mein Korb gut gefüllt und ich war bester Dinge. Aber dann, als ich mich so durch dichten Jungbuchenwald kämpfte, gab es plötzlich einen Höllenlärm. Ich habe nur zwei Stück gesehen, aber es müssen einige Wildschweine mehr gewesen sein, die auch durch eben diesen Buchenbestand trabten. Da ist mir das Herz aber plötzlich ganz schön tief in die Hose gerutscht. "Hoffentlich sind keine Frischlinge dabei" habe ich nur zu mir gesagt. Aber die Rotte ist weiter gezogen, dachte ich. Also noch ein paar Pfiffis mehr gesucht. Dann, nur Minuten später, stand sie auf einmal fünf Meter vor mir und schaut mich gar nicht nett an. Eine doch recht große Wildsau und wieder blieb mir fast das Herz stehen. Aber wieder hat sie sich entfernt und ich habe mich auch so schnell wie möglich aus dem Wald getrollt. Immerhin ist mein Korb letztlich doch noch fast voll mit Laubwaldpfifferlingen gewesen, die Sache hätte aber auch ganz schön schiefgehen können. Trotzdem bin ich danach auch noch zu einer meiner Nadelwaldstellen gegangen (mit wackligen Knien). Dort gab es keine verwertbaren Pfifferlinge, aber es waren Dutzende von Stecknadelkofgröße am rauskommen. Muß ich nächste Woche nochmal schauen. Ansonsten war außer ein paar Täublingen, zwei Rotfüßen, einer Stinkmorchel, ein paar Perlpilzen und noch ein paar Unidentifizierten nicht viel los. Spannend war´s aber heute allemal.
Gruß aus dem Rothaargebirge
Frank