Hallo Jürgen,

: Ich will jetzt hier nicht Detektiv spielen, aber ich habe dann doch einen
: kleinen Verdacht, dass Janni selbst relativ wenig von den Pilzen gegessen
: hat. Er hat eine große Menge gesammelt, brauchte sie für ein
: Schaustück/Büffet und ist Koch (siehe übernächster Thread). Vielleicht ist
: Janni nicht klar, dass das Sammeln von Steinpilzen für den gewerblichen
: Bedarf in Deutschland verboten ist?

Falsch! Auch wenns in der Zeitung steht wirds nicht wahrer. Und wenn man sich ein bißchen auskennt und das betreffende Gesetz/Verordnung auch tatsächlich liest, stellt man fest, daß es Ausnahmegenehmigungen für das gewerbliche Sammeln gibt. Diese Ausnahmegenehmigungen müssen in Bayern bei der Naturschutzbehörde des Regierungsbezirkes (mittlere Naturschutzbehörde) mit Angabe der beabsichtigten Sammelmenge und der gesammelten Arten beantragt werden und werden hier bei mir in der Region - gegen Entgelt natürlich ;-) - offensichtlicih problemlos erteilt. In den westlichen Wäldern bei Augsburg gibt es zwei große Steinpilzverwertungsstellen, die ihre Sammler alle genehmigt haben.

Ehrlich gesagt ist mir auch vollkommen egal, ob jemand seine Steinpilze selbst verwertet oder verkauft, so lange die Menge im Rahmen bleibt! Und hier hat Janni m.E. nicht in der Menge wohl aber in der Größe bzw. besser Kleinheit der Pilze etwas übertrieben, ich hab spaßeshalber ja mal so eine Ausnahmegenehmigung zum gewerblichen Sammeln beantragt und hätte da "nur" Steinpilze mit einem Hutdurchmesser größer als drei Zentimeter sammeln dürfen. Ob das ganze sinnvoll ist sei mal dahingestellt, allerdings halte ich auch nicht viel von "Babymord" ;-). Wenn jemand wie in den Letzten Jahren hier öfter gepostet z.B. angebliche 80 kg Steinpilze sammelt, dann ist das ne SChweinerei egal ob privat oder gewerblich gesammelt, aber um solche Mengen geht es hier ja nicht.

herzliche Grüße