Hallo Werner,
den Oligoporus guttulatus, so heißt er nach Pilzkartierung 2000online ( 4. Gattungsmöglichkeit nach Postia, Tyromyces und Spongioporus ), kannte ich bis dato nicht. Es gibt auch keinen mir bekannten Bildnachweis.
Ich habe aufgrund Deiner gemachten Angaben mal im "Jülich" unter Postia guttulata nachgelesen und dort diese bestätigt gefunden.
Was mich ein bißchen überrascht ist, daß Harry Andersson und ich einen solchen Fk. auf Picea-Stubben bei der Tagung in Friedrichroda gefunden haben und zu keinem vernünftigen Ergebnis beim Mikroskopieren kamen ( haben aber glaube ich den Jülich nicht benutzt, ist ja auch egal ).
Gerade weil Du schreibst, daß er eben einige Male gefunden und bestimmt wurde.
Außerdem habe ich die Pilzkartierung 2000online aufgerufen und dort bisher keinen Fundeintrag gesehen.
Es trifft sich aber ausgezeichnet, denn ich habe am letzten Samstag auf einem Fichtenstumpf 2 Bilder von einem Saftporling gemacht der form,- und farbmäßig O. stipticus entspricht, genauso so bitter war, aber eben oberhalb auch diese Fleckungen hat ( habe ihn schon öfter gefunden, aber nie in Zweifel gezogen, eben aus der bisherigen Unkenntnis ).
Ich werde Dir die beiden Bilder gleich per email zur Begutachtung schicken und bitte Dich zu prüfen, ob es sich eventuell um Oligoporus guttulatus handeln kann; dann hole ich mir am Wochenende den Pilz zum Mikroskopieren und zur Erstellung eines Exsikkates.
Herzliche Grüße Detlef
: Hallo Dedimyk, schaue Dir von dem Porling mal genau den Rand an.
: Die vielen dunkleren, rundlichen kleinen Vertiefungen sind typisch für
: Spongiporus guttulatus, den "Getropften Saftporling". Auch das eher
: flache, weniger kompakte Wachstum ist ein gutes Unterscheidungsmarkmal im
: Vergleich zu
: stipticus. S. guttulatus ist genau so bitter. Wir hatten ihn
: letztes Jahr einige male auf der Tagung in Friedrichroda.
: .
: Trametes pubescens sieht übrigens völlig anders aus und wächst an Hasel,
: Erle, Birke und anderen Laubhölzern. Diese fast "federleichte"
: Art kann man schon am
: Gewicht von T. stipticus und anderen Porlingen unterscheiden. Außerdem ist
: sie
: ein Magnet für Pilzfliegen und deren Maden, d.h. sie ist fast immer irgendwo
: angefressen.
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: Gruss Werner
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