Hallo Thomas,
ich nehme mir deine Hinweise mal zu Herzen. :)
Heute war es nur sehr enttäuschend. 160km Fahrt und nichts gefunden.
So leer war der Teil des Spessarts um diese Zeit noch nie.
Ausserdem bin ich auch noch ordentlich nass geworden. Spass hat das nicht wirklich gemacht.
Was die Kartierung angeht..könntest du mir da Infoquellen sagen?
Das interessiert mich doch sehr, da man sich einen Überblick und eine Tendenz verschaffen kann.
Ich ziehe demnächst nach Hofheim..vielleicht habe ich dort etwas Glück, denn der Wald liegt direkt am Ort(Stadteil von Hofheim etwas weiter draussen) :)
Danke nochmal!
Gruss
Sascha
: Hallo Sascha,
: nach meiner Auffassung führt einfach kein Weg daran vorbei, sich ein bißchen
: mehr Zeit für die Erkundung neuer Pilzplätze zu nehmen. Wie ich schon in
: einem anderen Zusammenhang geschrieben habe, gibt es ÜBERALL im Taunus zu
: richtigen Zeit (also z.B. im Moment) ausreichend Speisepilze. Das gilt
: aber - auch das habe ich glaube ich schon mal geschrieben - genauso für
: den Frankfurter Stadtwald im weitesten Sinne. Wenn man sich entsprechende
: Kartierungen anschaut, stellt man z.B. fest, dass Steinpilze fast nirgends
: fehlen und vielerorts auch häufig sind. Mit ein bißchen Glück wird man
: sogar mitten in Frankfurt, z.B. auf dem Hauptfriedhof fündig.
: Umgekehrt gilt aber, dass man überall im Taunus auch NICHTS finden kann, wenn
: man ein bißchen Pech hat oder sich nicht genug Zeit und Ruhe läßt. Wenn
: ich Dir jetzt etwa schreibe, dass man nicht bis in den Hintertaunus fahren
: muß oder von mir aus noch etwas genauer sage: Geh mal bei Eppstein in den
: Wald, kann es trotzdem sein, dass Du da 2 Stunden rumrennst, kaum was
: findest und Dir denkst, dass Du ganz schön in die Irre geführt wurdest.
: Der Taunus unterscheidet sich im übrigen in geologisch-bodenmäßiger Hinsicht
: nicht so sehr; im wesentlichen finden sich überall Gesteine, die zu mehr
: oder weniger sauren Böden verwittern. Das gilt in Bad Schwalbach genauso
: wie in Kronberg oder Usingen (bei allen kleinräumigen Unterschieden).
: Allein von daher sind die Bedingungen für viele gängige Speisepilze, die
: basenreiche Böden nicht mögen (Steinpilz, Rotkappen), überall gut.
: Aber - auch hier wiederhole ich mich - der Taunus ist sicher kein
: Märchenwald, mit Wäldern, durch die man stundenlang spazieren kann, ohne
: dass einem jemand begegnet und man vor lauter Steinis kaum laufen kann
: (kommt aber auch vor).
: Als letzten Tip - und auch das wiederhole ich hier regelmäßig: Einfach mal zu
: einer der geführten Wanderung gehen oder mit einem der Pilzberater im
: Rhein-Main-Gebiet vor Ort sprechen. Da geht es meist in gute Gebiete und
: man lernt außerdem Leute kennen, die einem vielleicht ein paar gute
: Stellen zeigen. In Frankfurt z.B. dürfte es auch in diesem Herbst im
: Gesundheitsamt wieder eine sehr gute Pilzberatung geben.
: Also: Try, try and try!!
: Viele Grüße
: Thomas