Hallo Detlef und alle anderen,

ich sehe schon, ich muss mich wohl erst einmal geschlagen geben. Ich habe mir jetzt auch noch mal die Vergleichsbilder von Jürgen angeschaut. Von daher kann ich sehr wohl verstehen das ihr zum Fichtensteinpilz tendiert. Nach diesen Bildern würde ich das wahrscheinlich auch sagen. Damit möchte ich nicht diese wunderschöne Bilderserie kritisieren, sondern darauf hinweisen, dass ein Foto täuschen kann. ( Mein Foto )
Offensichtlich scheint der Übergang vom Fichten- zum Kiefernsteinpilz ja schon fast fließend zu sein. Die fehlenden Rottöne kann ich natürlich nicht wegreden. Aber ist das nicht auch in der Variationsbreite eines Kiefernsteinpilzes möglich?
Das Umfeld spricht meines Erachtens nach immer noch für einen Kiefernsteinpilz. In diesem Wald wachsen jedes Jahr hunderte von Fichtensteinpilze. Da es sich um einen sehr dunklen Wald handelt, kommen alle Steinpilze fast weiß zur Welt. ( Auf einem Foto von Jürgen ist das sehr gut zu sehen ). Die Farbe kommt erst langsam. Die Lichttheorie ist also auf jeden Fall richtig. Auch außerhalb des Waldes wachsen natürlich Steinpilze. Diese nehmen dann wesentlich früher Farbe an. Aber samtig ist keiner von diesen Pilzen je gewesen.
Der fragliche Pilz wuchs mitten im Wald ohne Lichteinwirkung.

Ich danke Euch allen für die Antworten. Leider muss ich mich wohl damit abfinden, keinen Erstfund verzeichnen zu können. Ich werde die Stelle im Wald trotzdem mal im Auge behalten. Vielleicht kommt ja mal wieder was ähnliches nach.

Viele Grüße,

Marcell