Hallo Anke,
: Wer geht denn zum Arzt und sagt "Bitte testen Sie mich auf
: Borreliose". Und welcher Arzt fragt bei grippeartigen Symptomen oder
: Gelenksschmerzen gleich nach Zeckenbissen oder ordnet eine Borreliosetest
: an?
Kann ich gut verstehen, und ich will nicht bestreiten, dass da vieles im Argen liegt.
: Die hohe Anzahl der Erkrankungen in meinem Umfeld ergibt sich einfach durch
: die hohe Anzahl medizinisch gebildeter Personen (Ärzte, Tierärzte u.a.)
: und durch die hohe Sensibilierung durch bereits erkrankte Personen.
Das könnte natürlich eine gut nachzuvollziehende Erklärung für Deinen 'Hotspot' sein.
: Wie
: mag dann die Rate bei weniger gut informierten Personen sein? Gehe ich in
: einen x-beliebigen Ort auf dem Land oder auch in die Stadt und spreche
: eine x-beliebige Person auf das Thema Borreliose an, hat sie mit sehr
: hoher Wahrscheinlichkeit noch nichts oder nur sehr wenig davon gehört.
: Borreliose gibt es schon sehr lange. Die Durchseuchung der Zecken hat in den
: letzten Jahrzehnten nur sehr stark zugenommen.
: Die Unspezifität der Symtome lässt einen Arzt nicht gleich an Borreliose
: denken. Da wird erstmal Rheuma oder ähnliches behandelt...
: Alle drei schwer erkrankten Fälle meines Umfeldes haben eine richtige Odyssee
: von Arzt zu Arzt hinter sich. Jeder diagnostizierte etwas anderes, bis
: irgendjemand mal auf die Idee kam, es könnten ja Borrelien sein.
: Zudem kommen die vielen Erkrankungen, bei denen eine Beteiligung von
: Borrelien vermutet wird...
: Warten wir mal ab, wie sich die Inzidenz in den nächsten Jahren entwickelt.
Kassandraruf?
Grüßle
Juergen