Danke für die Info, aber für mich unglaublich das hier 7 g Arsen als Monomethylarsonsäure/Kg Pilz vorliegen sollen. Arsen ist ein Spurenelement und in µg-Größenordungen ubiquitär in der Umwelt präsent - aber 7 g/ Kg - ist das nicht ein Irrtum um 10er-Potenzen?
Ich kenne ein Vorkommen des Kronenbecherlings und werde ihn, sofern ich in im nächsten Frühjahr antreffe, auf Arsen analysieren.
Viele Grüße
Karl-Heinz
: Hallo,
: Hier ein Auszug aus einem Mail von T. Stijve zur Diskussion über Arsen in
: Pilzen!
: Gruss
: Jürg
: "Die Forumdiskussion über As in Lacktrichterlingen ist interessant. L.
: amethystina ist ein richtiger Anhäufer, aber setzt anorganisches Arsen III
: und V in viel weniger giftige Kakodylsäure = Dimethylarsinsäure um. Dieser
: Wirkstoff wurde sowohl als Medikament gegen Malaria wie (später) als
: Herbizid eingesetzt.
: Mässiger Verzehr von L. amethystina scheint mir unbedenklich. Der Pilz wird
: übrigens auf schweizer Märkten verkauft! Der As-Gehalt liegt meistens
: zwischen 30 und 200 mg/kg, aber ausnahmsweise wurde schon 1000 mg/kg (auf
: der Trockenmasse) gemessen.
: Arsen in Stäublingen, Parasol und Champignons liegt als harmloses
: Arsenobetain vor, gerade wie bei vielen Meerestieren, die trotz ihrem
: hohen Arsengehalt algemein gegessen werden.
: Der Kronenbecherling ,Sarcosphaera coronaria, ist dagegen eine Art, die
: wirklich eine Arsenvergiftung auslösen könnte, weil er grosse Mengen, ja
: bis 7000 mg/kg Arsen als Monomethylarsonsäure enthalten kann. Uebrigens
: gilt der Pilz seit langem als giftig.
: Mit freundlichen Grüssen,
: Ihr Tjakko Stijve"