: im Südschwarzwald sind mir einige Gedanken durch den Kopf gegangen und die
: möchte ich Euch kund tun.Dieser von der Ausbeute enttäuschende
: mehrstündige Marsch hat mir eine grössere innere Befriedigung gebracht als
: das hektische Pilzesammeln.Die Natur ist immer noch der Meister und zeigt
: uns das auch immer wieder.Wie schön ist es im Wald, keine Sammelhektik
: weil nichts da oder doch ?Die immer noch schönen Gräser ,Blumen ,Pflanzen
: und Bäume.Die Spuren der Tiere,das pipsen krächzen der Vögel das rauschen
: der Winde und platschen des Regens herrlich.Ich bin froh dass gespürt zu
: haben und gelobe in Zukunft bei meiner Lieblingsbeschäftigung keine Hektik
: mehr aufkommen zu lassen und nicht neidisch zu sein ,wenn kiloweise Pilze
: aus dem Walde getragen werden!Das letzte Mal hatte ich 1997 solche Gefühle
: im Yukon Canada an einem riesigen zehn km langen See umgeben von
: zweitausen Meter hohen Bergriesen und Tränen in den Augen weil es mir
: vergönnt war das zu erleben zu dürfen und zu können!Diejenigen die bis
: hier gelesen haben fragen sich vielleicht, ist der Hans senil geworden
: oder warum erzählt er uns das?Denkt darüber nach, es lohnt sich ab und zu
: über den Sinn des Lebens nachzudenken?Für die welche meine Zeilen bis zum
: Schluss gelesen haben, der LInk von meinen Zeilen und Fotos über den Yukon
: 1997.Liebe Grüsse Hans
: http://www.fliegenfischer-forum.de/yukon06.htm

Hallo Hans,

von senil kann da wohl gar keine Rede sein. Wenn ich das Glück habe
in der Natur unterwegs zu sein, bin ich auch immer glücklich und
ausgeglichen. Ich finde so eine Naturerfahrung "erdet" richtig. Man
kann seine überschüssigen Energien in den Boden der Mutter Erde ableiten
und fühlt sich nachher befreit und gereinigt. Wenn ich einen schönen
Pilze ausgrabe und mit den Fingern dadurch tief in der Erde wühle,
bin ich so mit der Natur verbunden wie sonst kaum einer.

Eine spirituelle Erfahrung die wohl nur wenige teilen können,
aber so gesehen bin ich da voll mit dir und deiner Meinung.

Viele Grüsse von einem Fliegenfischerkollegen, der aufgrund des
Hochwassers noch wenig Gelegenheit hatte, dieses Jahr schöne Fänge
zu tätigen.