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Pilze Pilze Forum Archiv 2005
Zecken!Text ohne Kommentar.Grüesslis Hans
Geschrieben von: hans hurter
Datum: 19. September 2005, 18:14 Uhr
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BERN - Die Zahl der durch Zeckenbisse ausgelösten Hirnhautentzündungen hat in der Schweiz im laufenden Jahr stark zugenommen. Bis Ende Jahr rechnet das Bundesamt für Gesundheit mit einer Verdoppelung der Fälle gegenüber dem Durchschnitt der letzten Jahre.
Am deutlichsten stieg die Zahl der Fälle im Kanton Aargau an. Wurden dort bisher bis Mitte August jeweils durchschnittlich neun Fälle registriert, so waren es 2005 27 Fälle. Auch in den Kantonen Luzern, St. Gallen und Zürich nahm die Zahl der FSME-Fälle stark zu. 96 Prozent der FSME-Patienten wohnen in Kantonen mit Hochrisikogebieten, so genannten Endemiegebieten. 85 Prozent steckten sich im Wohnkanton bzw. in der Region des Wohnortes an. Bei der Hälfte der Patienten handelte es sich um Spaziergänger. 20 Prozent der Fälle betrafen Personen mit exponierten Berufen. Das Bewusstsein über diese Krankheit sei bei der Bevölkerung in den betroffenen Regionen noch ungenügend, heisst es im BAG-Bulletin weiter. Der Trend geht laut BAG dahin, dass sich künftig alle Personen in Hochrisikogebieten impfen lassen sollten. Wesentlich häufiger als die Frühsommer-Meningoencephalitis lösen Zeckenbisse die Lyme-Borreliose aus. Diese Krankheit befällt Haut, Gelenke, Muskeln, Bänder, Nervensystem und Herz. Sie kann auch verschiedenste Allgemeinsymptome wie Müdigkeit oder Unwohlsein hervor bringen und verläuft in verschiedenen Stadien. Schätzungsweise 3000 Personen erkranken jährlich an dieser Krankheit, die durch ein Bakterium verursacht wird. Die Tendenz ist steigend. Im Gegensatz zur regionalen Ausbreitung von FSME können Zecken den Borreliose-Erreger in der ganzen Schweiz übertragen. --
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