: Also da kann man schon mal Bedenken bekommen.
: vor einer woche hatte ich so einen kleinen Widerling an meinem Körper.
: Wahrscheinlich 2 Tage habe ich unfreiwillig Wirt gespielt. Klar, der oder
: die wollte auch nur sein Leben erhalten. Aber bei Allem Verständnis für
: diese Position muß ich doch sagen, ich mag diese Kreaturen nicht. Denke
: auch, daß die meisten Pilzler schon Efahrung mit o. g. Spezies am eigenen
: Leibe gemacht haben.
: Frage für mich ist, wenn ich nicht geimpft bin, merke ich rechtzeitig nach
: Befall, ob ich infiziert bin? Habe ich dann noch die Fähigkeit einen Arzt
: zu konsultieren oder dämmere ich im Falle schon baldigst in jenseitge
: Sphären?
: Ernsthaft;es ist nicht das Erste Mal daß ich Kontakt mit so einem Tierchen
: hatte.
: Einmal hat mir ein Arzt mittels Skalpell dieses ungeliebte Wesen entfernt.
: Die Narbe habe ich heute noch am Oberschenkel. Jahre sind seitdem
: vergangen.Frage bleibt, ist es sinnvoll, erforderlich oder fragwürdig sich
: impfen zu lassen. Dann noch, muß man das jedes Jahr erneuern oder haben
: diese Impfungen eine Langzeitwirkung. Ja und letztlich, könnte die Impfung
: u. U. auch gefährliche Nebenwirkungen haben. Das sind Fragen die ich nicht
: unbedingt schlüssig von jedem Arzt beantwortet bekomme.
: Gruß Roland
Hallo Roland,
diese Fragen und eine sich daran anschließende Diskussion hatten wir doch vor kurzem schon mal. Das Thema ist zweifellos interessant und wichtig, insbesondere für uns Pilzinteressierte, die wir uns ständig im Wald aufhalten und somit immer der Gefahr eine Borreliose und/oder eine FSME ausgesetzt sind.
Ich halte es nicht für sinnvoll, wenn wir als Laien uns erneut hierüber auslassen, Halbwissen weitergeben und damit letztlich Sorglosigkeit oder auch Angst verbreiten. Hervorragende Informationen zu diesem Thema erhalten wir über die Website "www.borreliose-bund.de". Am besten für ein paar Euro dort gleich Mitglied werden. Mit Bezug des "Borreliose Magazins" ist man dann immer auf dem neuesten Stand. Dort sind auch Kontakt- und Beratungsstellen für Deutschland, Österreich und die Schweiz angegeben.
Für das Entfernen der Zecken gibt es heute besser geeignete Instrumente als unbedingt das ärztliche Skalpell (z.B. die spitze, vorne gebogene feine Pinzette und nicht die klobige, eher für Hunde oder Katzen gedachte Zeckenzange). Die Zeit, als Ärzte kaum über die durch Zecken übertragenen Krankheiten Bescheid wussten, sind eigentlich vorbei. Bei entsprechenden Beschwerden aus dem rheumatischen und neurologischen Formenkreis sollte jeder Arzt immer auch die Frage stellen, ob der Patient eventuell Zeckenkontakt hatte und die nötigen Laboruntersuchungen veranlassen. Bei den heutigen Fortbildungsmöglichkeiten für Ärzte würde sich jeder Mediziner sonst schnell den Vorwurf gefallen lassen müssen, fahrlässig gehandelt zu haben.
Alles in allem ein unerschöpfliches, detailbeladenes Thema....
Gruß,
Helmut Adam