Hallo,

noch vor dem sehnlichst erwarteten und endlich auch in Bayern eingetroffenen Regen habe ich in den letzten Tagen auf einer mageren Wiese einige Saftlinge gefunden. Die Honigsaftlinge hatte ich ja bereits zusammen mit dem inzwischen bestimmten Hainschneckling vorgestellt.

Hier nun noch der Granatrote Saftling (Hygrocybe punicea) ...

und ein weiterer Saftling, bei dem ich mal auf den Gelbgrünen Safting (H. citrinovirens) tippe, den ich allerdings bislang noch nie gefunden habe:

Im Lamellenpräparat sind mir die zahlreichen "Minisporen" aufgefallen, kann mir jemand erklären, was es damit auf sich hat?

Hier noch eine Beschreibung:
Hut: gut 3 cm breit, kegelig, trocken, radialfaserig bis fein rillig, ocker bis safrangelb mit grünlichem Schimmer, am Rand gelbbraun;
Stiel: 7 cm lang, bis 1,2 cm breit, längsfaltig bis -rissig, hellbelb mit grünlichem Schimmer, basal weißlich und zugespitzt;
Lamellen: weiß, unter dem Hutfleisch mit gelblichem Schimmer, bisweilen schwach gekerbt, fast frei;
Fleisch: über den Lamellen sehr dünnfleischig, stellenweise weißlich, vor allem im Stiel grünlich-gelb;
Geruch: schwach; Geschmack: mild, leicht säuerlich und adstringierend;
Sporen: zylindrisch-elliptisch, glatt, 7-10,5 x 4-7; im Lamellenpräparat zahlreiche viereckige bis runde "Minisporen" mit ca. 2 µm Durchmesser;

Gruß aus München
Hias