Hallo DerWulstling(?),
: ist nicht persönlich gemeint, aber wenn ich daran denke, dass die Beiträge
: hier im Forum auch von vielen "Neulingen" gelesen werden, muss
: ich einen Kommentar abgeben: 1. Du findest einen Pilz
: 2. Du kannst ihn nicht bestimmmen
: 3. Du vermutest, dass er evtl. aus einem anderen Land "importiert"
: wurde
: ... und ISST ihn, weil er nach Anis riecht ????
: Sorry - jedem sein Selbstversuch - aber an alle: BITTE NICHT NACHAHMEN !!!
Na, ist Deine sicherlich gutgemeinte Warnung nicht etwas übertrieben?
Wir haben es hier mit einem Pilz zu tun, der in Deutschland gesammelt wurde,
der als Agaricus erkannt wurde und nach Anis roch (und obendrein wohl
auch einen sehr guten Geschmack hatte). Lediglich die genaue Art konnte nicht
bestimmt werden.
Ich denke, dass solch ein 'Selbstversuch' in der Pilzzeit jeden Tag immer
wieder und überall geschieht. Glaubst Du denn im Ernst, dass jeder Sammler
bei jedem Champignon tatsächlich immer die genaue Art (er)kennt? Gleiches
gilt für Täublinge ... und sogar letzlich für Steinpilze.
Außerdem hat Pamela allein dadurch, dass sie über die Karbolchampignons
bescheid weiß, ja schon gezeigt, dass sie durchaus keine absolute Anfängerin
ist - dazu obendrein ein Mikro-Foto ... also: weshalb sollte sie diese Pilze
eigentlich nicht verspeisen? Oder sind wir jetzt schon so weit, dass
Speisepilze nur noch von geprüften Pilzsachverständigen als solche erkannt
werden dürfen - und nur, wenn der genaue Artname bestimmt wurde (natürlich
auf 'schlau')?
Beste Grüße
Thomas Wallner
Extra für evtl. Sicherheitsfanatiker nach langer Zeit wieder mal folgendes:
Beginn Disclaimer
- - -
Disclaimer / Haftungsausschluss:
Alle meine Angaben in diesem Posting erfolgen nach bestem Wissen und
Gewissen. Da eine Bestimmung eines Pilzes nur auf eine Beschreibung
bzw. ein Bild hin nicht mit 100%iger Sicherheit möglich ist, möchte ich darauf
aufmerksam machen, dass ich weder für die Richtigkeit meiner Angaben
garantieren kann noch eine Empfehlung zur Genießbarkeit der Pilze ausspreche.
Ferner bitte ich zu bedenken, dass auch ‚essbare’ Pilze
- bei einzelnen Personen auf Grund allergischer Reaktionen,
- bei zu alten, verdorbenen Exemplaren
- bei falscher Zubereitung (z.B. roh oder ungenügend erhitzt)
- in Verbindung mit Alkohol/Medikamenten oder
- bei Genuss in zu großen Mengen
zu Unverträglichkeits- oder gar Vergiftungserscheinungen führen können.
- - -
Ende Disclaimer