Hallo ihr beiden,
da ihr euch so redlich um die Bestimmung von offensichtlich seltenen Fälblingen bemüht, warum nicht mal Frieder Gröger kontakten?
Fällt mir grad so ein, der soll sich doch mit der Gattung gut auskennen.
Gruß Jens
Der soll sich damit ganz gut auskennen.
: Hallo Andreas,
: die Fälblinge gehören wohl zu besonders nervigen Pilzen. Mich wurmt
: insbesondere, daß in meinem Garten 4 Arten gedeihen, ich aber mit dreien
: noch nicht recht in die Puschen gekommen bin. Hier zu den jüngsten zweien
: eine Kurzbeschreibung.
: 1. Der helle Fälbling (heute noch einen gefunden): Hut 1,5 bzw. 2 cm breit,
: Grundfarbe weißlich, Mitte ockerlich. Feucht klebrig. Lamellen (noch)
: heller Milchkaffee, maßig dicht. Stiel um 2,5 x 0,5 cm, zylindrisch, weiß,
: längsriefig, obere Hälfte beflockt. Fleisch weiß, nicht bräunend. Geruch
: sehr schwach, Tendenz Rettich, aber wenn es sich nicht um Stinkmorcheln
: handelt, ist mein Geruchsinn überfordert. Sporen nicht amyloid, um 10-11,2
: x 5,6-6,2 µm. Cheilozystiden bis 55 µm lang (daneben einige kleine
: Flaschen???).
:
: 2. Der dunkle: Hut um 2 cm breit, feucht dunkel rotbraun, zum Rande hin
: heller, dieser leicht gekerbt. Kein Velum gesehen. Lamellen Milchkaffee,
: oft gegabelt (manchmal sogar querverbunden). Stiel 3-4 x 0,5-0,7 cm,
: weißlich, überfasert. Fleisch weiß, nicht bräunend. Kaum Geruch (auch nach
: Durchschneiden, Zerreiben, Wegsperren ins Glas). Eher etwas süßlich.
: Geschmack allenfalls leicht bitterlich. Sporen nicht amyloid,
: 11,2-13,1(13,7) x 6,2-7,5 µm. Cheilozystiden bis 63 µm lang. Skizze von
: einem Fund aus 2003 (selbe Stelle); damals notierte ich leicht süßlichen
: Geruch.
:
: Vielleicht läßt sich damit etwas anfangen?
: Beste Grüße! Andreas