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Pilze Pilze Forum Archiv 2005
Re: OT: Mykorrhiza und Standort
Geschrieben von: AK_CCM Antwort auf: Re: OT: Mykorrhiza und Standort (EricS)
Datum: 9. Oktober 2005, 06:59 Uhr
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Hallo Eric, Du hast völlig Recht, die von mir genannten Beispiele waren keine Mykorrhizapilze. Ansonsten fallen mir nur noch 2 Bilder von Frank Moser in der fotocommunity ein, die irgendwelche "Kellerröhrlinge" zeigen:
Ferner habe ich heute Christoph Hahn auf Rauhfüße und Maronen an Holz angesprochen. Hierzu meinte er, dass der Pilz definitiv kein Saprobiont ist, sondern ein Mykorrhizapilz: Wird die Verbindung zum Baum gekappt, stirbt der Pilz. Dies kann sich 1-2 Jahre hinziehen. Allerdings kann der Pilz durchaus Nährstoffe aus Totholz lösen, die er dann an "seinen" Baum weitergibt. Im Gegenzug erhält der Pilz Zucker vom Baum, von dem er sich ernährt. Interessant war diesbezüglich, dass sich Röhrlinge auf Agar mit entsprechendem Zuckerversatz sogar soweit züchten lassen, bis sie kleine "Knubbel" (die Vorstufe zur Fruchtkörperentwicklung - mir fällt der Fachbegriff dazu nicht mehr ein) bilden. Außerdem hat Christoph berichtet, dass die Fruchtkörper (Anm:: zumindest die des Maronenröhrlings) problemlos weiter weg vom "Stammmycel" wachsen können, weil der Pilz Rhizomorphen ausbildet. Dies erklärt die Funde an Bäumen. Leider habe ich gestern vergessen zu fragen, weshalb andere Mykorrhizapilze selten in Kellern zu finden sind, hole ich aber nach. War gestern allein schon fasziniert von der "Holzabbau-Rhizomorphen-Röhrlings-Geschichte". Gruß, Andreas
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