Danke für die Antwort.
Von der Beschreibung der Arten bleiben wirklich nur Rotfußröhrling und falscher Rotfußröhrling übrig. Allerdings spricht "gerne unter Eichen" und "thermophil" nicht unbedingt für den Standort.
Jedenfalls, hinsichtlich Genießbarkeit irrelevant, oder?
Noch mal, danke.
: Hallo Werner,
: der Fund ist als X. chrysenteron richtig bestimmt. Die größte
: Verwechslungsgefahr besteht zur Zeit mit dem Herbstrotfuß X. pruinatus ,
: ein Vergleichsbild findest du hier . Die starke Rissigkeit, die fehlende
: Blauverfärbung, die schon jung roten Stielflöckchen, das massive Rot im
: Stiel und die innen stumpf ockerbraune Stielbasis sind gute Trennmerkmale.
: Das starke Aufreißen des Stiels ist eine Anomalie, die keinesfalls
: kennzeichnend ist für die Art.
: Das sind längst nicht alle Arten, mit denen der Rotfuß verwechselt werden
: kann. Hier ein kleiner Überblick, der allerdings nicht die jeweilige, z.
: T. erhebliche Variationsbreite innerhalb der jew. Art bieten kann:
: Xerocomus chrysenteron - Rotfuß
: Stielfleisch rhabarberrot, basal ocker, kaum oder nicht blauend; unter
: Nadelbäumen u. Buchen; Sporen glatt, Q >2,5; häufig
:
: Xerocomus cisalpinus - Südlicher Rotfuß
: Stielfleisch blass gelb, basal rötlich, blauend; gern unter Eiche,
: thermophil; Sporen gestreift, Q >2,5; zerstreut
:
: Xerocomus pruinatus - Herbstrotfuß
: Stielfleisch gelb, blauend; unter Fichte, Buche auf armen, sauren Böden;
: Sporen gestreift, Q 2,5; v. a. in höheren Lagen häufig
:
: Xerocomus porosporus - Falscher Rotfuß
: Stielfleisch besonders nach unten schmutzig braun, oft mit weinrotem Beiton,
: kaum oder nicht blauend; gern unter Eiche, thermophil; Sporen abgestutzt,
: Q >2,5; verbreitet
:
: Xerocomus rubellus - Blutroter Röhrling
: Stielfleisch intensiv gelb, basal orange, schwach blauend; gern unter Eiche,
: Birke, Linde, grasige Standorte; Sporen glatt, Q
: Xerocomus communis - Eichenfilzröhrling
: Stielfleisch weißgelblich bis trüb gelb, basal mit karotten- bis feuerroten
: Flecken, mäßig blauend; gern unter Eiche, Birke, Linde, an Ruderalstellen,
: thermophil; Sporen glatt, Q ~2,5; verbreitet
:
: Xerocomus ripariellus - Uferröhrling
: Stielfleisch gelb, untere Hälfte oft weinrot, basal bräunlich, v. a. in der
: Stielmitte blauend; unter Eiche, Erle, Birke, an feuchten Standorten;
: Sporen gestreift, Q >2,5; selten
:
: Für die Artbestimmung ist also auch der Standort wichtig, ggf. Mikroskopieren
: unumgänglich.
: Grüße, Jürgen