Hallo im Forum,
Bild 3 zeigt nicht der Igelstachelbart, sondern Teile des Ästigen Stachelbartes Hericium coralloides aus der Begehung vom 27.9.2005.
Gruß Detlef
: Hallo im Forum,
: wie am Samstagmorgen angekündigt, haben Uschi ( Gelbfieber ), Rainer und ich
: ( Harry Andersson war leider verhindert ) eine Exkursion an die
: Landesgrenze nach Sachsen-Anhalt unternommen, um das NSG Lappwald bei
: Helmstedt jetzt in die Kartierung mit aufzunehmen.
: Auslöser der Aktion war eine Meldung an mich, daß dort der Ästige Stachelbart
: Hericium coralloides gefunden worden sei und bei der Begehung am 27.9.2005
: wurde mir vom Forstamt Danndorf sensationeller Weise noch zusätzlich der
: Igelstachelbart Hericium erinaceus
: präsentiert.
: Der Igelstachelbart galt in Niedersachsen seit 1957 verschollen und wurde
: erst seit 1997, bzw. 1999 wieder gesichert nachgewiesen. Der jetzige Fund
: vom 27.9.2005 ist damit der 5.Nachweis.
: In dem Gespräch mit dem Forstamt Danndorf, das für einen Großteil meiner
: Erfassungsgebiete zuständig ist, erklärte ich mich bereit, den Kreis
: Helmstedt mit in Beratungen, Erfassungen etc. zu übernehmen.
: Der nördliche Teil des Lappwaldes MTB 3732.1in dem wir am Samstag die
: Kartierung durchführten ist ein herrlicher Laub/ Nadelmischwald mit vielen
: über 100 jährigen Buchen, Eichen und Kiefern auf tonig / schluffigen
: Keupertonen ( Trias ), der mit 180- 220m NN zum Niedersächsischen
: Hügelland gehört.
: Insgesamt haben wir 121 Arten erfaßt, wovon allerdings 33 Arten
: Phytoparasiten ( Echte u. Falsche Mehltaue, Rostpilze und Deuteromyceten )
: waren, die ja wie Ihr wißt zu meinen speziellen Lieblingen gehören.
: Täublinge und Röhrlinge fehlten fast komplett und auch sonst wären Mykophagen
: wenig auf ihre Kosten gekommen, da wenig Speisepilze gefunden wurden.
: Doch der Rest war ein guter Querschnitt, den Ihr der Fundliste entnehmen
: könnt.
: Herausragend war natürlich der Igelstachelbart, den wir für Uschi und Rainer
: aufsuchten, leider war der untere gut zugängliche Fk. schon vergammelt,
: aber der in ca.3-4m Höhe thronende war noch relativ frisch.
: Ein weiterer schöner Fund war der Lila Mehlschirmling Cystolepiota
: bucknallii, der auch nicht jedem bekannt sein sollte.
: Rainer, unser Cheffotograf hat einige schöne Bilder gemacht die nachfolgend
: zu sehen sind.
: Im Namen der Exkursionsmitglieder
: Detlef
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: Igelstachelbart Hericium erinaceus
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: Violetter Mehlschirmling Cystolepiota bucknallii
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: Schuppiger Träuschling Stropharia squamosa
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: Strohblasser Ritterling Tricholoma album
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: Gelbflockiger Wollstiel-Schirmling Lepiota ventriosospora
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: Violetter Seiden-Rißpilz Inocybe geophylla var. lilacea