Servus,
auf der Suche nach Erlenschnitzlingen habe ich mir diesen mutmaßlichen Wasserkopf "eingehandelt". Aufgrund seines Standorts in einem sumpfigen Erlenbruch und seiner dicken Lamellen wäre es praktisch, ihn als Dickblättrigen Erlen-Gürtelfuß (C. helvelloides) zu bestimmen. Vielleicht käme auch C. badiovestitus in Frage.
Die Lamellen ohne Violett-Töne weisen allerdings in eine andere Richtung. Wer hat eine Idee?
Beschreibung:
Hut: 1,5-3 cm breit, jung kegelig, später ausgebreitet, mit +/- spitzem Buckel, haselnussbraun bis fuchsigbraun, schnell ockerbraun ausblassend, gelblich faserschuppig, vor allem am Rand mit gelblichen Velumresten, Rand ungerieft (höchstens ganz schwach durchscheinend), schwach hygrophan;
Lamellen: breit angewachsen, entfernt, relativ dick, untermischt, anfangs gelbbraun, später dunkelbraun, Schneiden heller;
Stiel: bis 4 cm lang, bis 4 mm breit, zylindrisch, voll, oft verbogen, basal leicht verdickt, hutfarben, basal dunkler rotbraun, jung durch goldgelbe Cortina mit dem Hut verbunden, dann mit angedeuteter Ringzone durch goldgelbe, fransige Cortinareste, sonst im oberen Stieldrittel gelblich längsfaserig überzogen;
Fleisch: gelblich bis wässerig braun; Geruch: fehlend; Geschmack: mild, +/- neutral;
Basidien: 4-sporig, zylindrisch bis schlankkeulig; Hymenialzystiden: keine vorhanden, Marginalzellen unauffällig, zylindrisch; Sporen: elliptisch bis apfelkernförmig, feinwarzig, gelbbraun, 9,5-11 x 5-6, Q=1,6-2;
Gruß aus München
Hias