Servus,
beim Streifzug durch sumpfige Erlenbrüche im Oberland (700 m) bin ich vermutlich auf den Erlentäubling (Russula alnetorum) gestoßen:
Ein paar Fragen hätte ich zu den folgenden Huhautbildchen dieses Täublings:
Die keuligen Zellen mit dem körnigen Inhalt sind Pileozystiden, oder? Und was sind diese relativ kurz septierten Hyphenketten, einfach Huthauthypen oder "Haare"? Und in welchen Elementen steckt das rötliche Pigment?
In Pilze der Schweiz habe ich gelesen, dass zur Untersuchung der Huthaut ein Stück davon "in feinste Teile zerrissen und eingefärbt" wird. Womit eingefärbt? Und was sieht man dann, was man in Wasser nicht sieht?
Gruß aus München
Hias
Fast vergessen,
hier noch die Beschreibung des Täublings:
Hut: 3,5 cm breit, rosaviolett, in der Mitte dunkler, am Rand schwach wellig gerieft, Huthaut zu 2/3 abziehbar;
Lamellen: cremefarben, dick, Schneiden fein bereift;
Stiel: 4,5 cm lang, bis 1,2 cm breit, orangebräunlich und weißlich längsfaserig, voll bis schwammig;
Fleisch: blass cremegelb, im Stiel am Rand dunkler braun; Geruch: fehlend; Geschmack: schärflich bis scharf, nach kurzer Zeit jedoch mild;
Basidien: 4-sporig; Cheilozystiden: eiszapfenförmig, fast alle mit zipfeligem Fortsatz; Pleurozystiden: keine gesehen; Sporen: rundelliptisch, 9,5-11 x 6-8, Ornament aus groben Warzen und kurzen Graten, bisweilen mit netzigen Verbindungen, Ornament 0,8-1 µm vorstehend; Sporenpulver: cremefarben;