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Pilze Pilze Forum Archiv 2005
Re: recht einfach
Geschrieben von: Wolfgang P. Antwort auf: Re: recht einfach (Olaf)
Datum: 30. Oktober 2005, 22:46 Uhr
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: Nur
Da vergleichst Du ganz verschiedene Dinge. Wer Pilze kommerziell züchten will, der muss nicht nur das Mycel am Leben erhalten, sondern will einen regelmäßigen Ertrag, d.h. muss die Fruchtkörperbildung leicht stimulieren können. Ich vermute, daran scheitert's bei Violetten Rötelritterlingen. Und der Pilz muß vermarktbar sein, d.h. eine vernünftige Lebensdauer von mehreren Tagen haben, deswegen gibt's keine Schopftintlinge zu kaufen. Zu der ursprünglichen Frage, wieviel Mycel man braucht: Wenn Du es auf einem sterilen Nährboden aussetzen willst, reicht ein einziger Mycelfaden. In Deinem Garten muss sich "der Neue" aber gegen die dort bereits wachsenden Pilze durchsetzen. Wieviel Kraft das braucht, hängt von der Besiedelung auf Deinem Kompost ab, weshalb Du hier keine Antwort erwarten kannst. Mykorrhiza-Bildende Pilze kann man grundsätzlich mit dem Baumpartner verpflanzen, z.B. kann man in Frankreich mit Trüffeln beimpfte Eichen kaufen. Warum gibt's keine mit Steinpilz beimpften Fichten oder Buchen zu kaufen? Wahrscheinlich gibt's zu wenige Leute, die sich eine Waldfichte oder Buche in den Garten pflanzen wollen und auch bereit sind, dafür Geld zu bezahlen. An Blaufichten und Edeltannen gibt's meines Wissens keine Steinpilze.
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