Servus nochmal,

teilweise mit den roten Saftlingen aus dem vorhergehenden Beitrag vergesellschaftet wuchsen auch gelbe bis organgegelbe Saftlinge, möglicherweise Hygrocybe chlorophana, der Stumpfe Saftling (woher dieser Name wohl kommt?).
Hier zwei Fotos vom ersten Standort, bei denen ich gar nicht selten auch etwas eingeschnürte Sporen gefunden habe. Einen Geruch nach "Lactarius quietus" konnte ich allerdings nicht feststellen.

Am einem anderen Standort waren die jungen Exemplare auffallend orange gefärbt, vielleicht die Varietät aurantiaca (Bon), wofür auch die stark schmierigen Stiele sprechen würden:

Hier noch eine Beschreibung zu den Exemplaren vom zweiten Standort:
Hut: 2-3,5 cm breit, schmierig und klebrig, wachsartig, kegelig bis ausgebreitet, orange bis gelb (vor allem am Rand), etwas zur Hälfte durchscheinend gerieft; Stiel: bis 6 cm lang und bis 5 mm breit, zylindrisch, hohl, zitronengelb mit schwachem Grünstich, schmierig; Lamellen: schmal angeheftet, gelb, Schneiden hellgelb; Fleisch: im Hut organgegelb, im Stiel gelb bis grünlich gelb; Geruch: unbedeutend; Geschmack: mild, neutral; Basidien: 4-sporig, keulig; Sporen: polymorph, elliptisch, tonnenförmig-zylindrisch, bisweilen etwas eingeschnürt oder deformiert,7-9,5 x 4-6, Q=1,4-1,7;

Ziemlich variabel, diese Saftlinge, ob nun rot oder gelb, ob am Standort oder unter dem Mikroskop, das scheint eine Gattung zum Zähneausbeißen zu sein.

Gruß aus München
Hias