Gestern war ich auf der Schwammerlpirsch in den heimatlichen Forsten, nachdem der Wetterbericht uns für die Steiermark einen Wintereinbruch angekündigt hat (der aber doch noch auf sich warten lässt...).
Zunächst war ich lange unterwegs ohne von Pilzen auch nur irgendwas zu sehen, außer verschimmelten Hallimasch-Resten, irgendeinem (Pfui-)Täubling und (ich glaube) einem Rettich-Helmling.
Erst nach langer Zeit hatte ich Glück und fand einige Exemplare Lepista Nuda sowie eine Gruppe "Schneeschwammerl" (schwarzfaseriger Ritterling, Tricholoma Portentosum) mit den typischen gelben Flecken (Meine Mutter traute sich und lebt noch). Auch die Sichtung von ein paar "Phalli impudici" (einer noch als Hexenei) trug zu meinem Frohlocken bei (mein olfatorischer Sinn war weniger entzückt).
Zuletzt habe ich an mosigem Totholz eine Vielzahl kleiner Pilze gefunden, die ich zum Bestimmen mitgehen ließ.
Eigentlich habe ich an Stockschwämmchen gedacht. Als die Pilze frisch waren konnte man deutlich sehen, dass der Hutrand viel dunkler war, der Geruch ist mMn deutlich "angenehm und nicht "mehlartig", aber mit Gerüchen hab ich es nicht so. Auffällig war, wie leicht die Hüte vom Stiel purzelten, die Stiele waren tlw. cremefarben glatt tlw. aber mit kleinen braunen "Schuppen", die eigentlich keine Schuppen sind sondern wohl eher horizontale leichte Risse, siehe (hoffentlich)am linken Exemplar am ersten Bild.
Außerdem sind die Stiele hohl, was mich besonders stutzig gemacht hat. Ring hatten sie sowieso alle nicht.
Oder bin ich ganz am (Tot-)holzweg, was meint ihr? (Tschuldigung wieder mal für die Bildqualität, irgendwann werd ich die schon besser hinkriegen).