Hallo Klaus,

auf den optischen Schnitt einstellen bedeutet, dass der ganze Umriss der Spore scharf ist. Dazu muss man eben auf die Mitte der Spore fokussieren, so wie man das zum Messen der Sporen tut. Dann kann man beurteilen, ob sich auf der Sporenwand irgendwelche Warzen befinden, ohne dass einen der geschäumte Sporeninhalt stört.

Hier mal zwei Beispiele von Mikropräparaten, die einmal auf den optischen Schnitt fokussiert sind (zur Beobachtung der Wand bzw. zum Messen) zum anderen auf die Sporenoberfläche (zur Betrachtung der Art der Auflagerungen/Ornamente):

Scutellinia legaliae:

Helvella elastica (alt):

Vielleicht auch nicht allgemein bekannt, dass Helvella-Sporen in (über-)reifen Fruchtkörpern warzige Auflagerungen bekommen können.

beste Grüße,
Andreas
: Danke erstmal für die Info, das macht mir zumindest Mut, dass ich auf
: richtigen Weg bin.
: Ja, das Medium ist Kongorot, aber was meinst du mit dem "optischen
: Schnitt"? Wie macht man das? Ich gebe dir recht, es kann gut sein
: dass die Sporenoberfläche glatt ist, und es nur so aussieht als ob Warzen
: vorhanden wären. Ich schau mir das auf jeden Fall nochmal an. Auch wenn
: ich die Sporen am PC vergrößere werde ich nicht schlauer, aber ich melde
: mich nochmal mit mehr Infos.

: Gruß Klaus