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Hallo zusammen,
meine Theorie kann ich natürlich nicht beweisen, aber aufgrund von Beobachtungen muss man zu diesem Schluss kommen:
Wenn eine Eiche fällt, ist der ganze Stamm im Folgejahr vom Schmutzbecheling befallen, dasselbe macht der Pappelschüppling an gefällten, gesunden Pappeln, und zwar wächst er aus dem Zentrum! Das heisst ganz klar, dass diese Pilze nicht von kürzlich gekeimten Sporen entstanden sind! Weiteres Beispiel. Der gestreifte Holztrichterling (Clitocybula lacerata)war vor 1986 sehr slten, dann plötzlich fand man diese Art überall in Massen auf Weisstanne! Auch hier ist ein Sporenbefall auszuschliessen, die Art existierte ja kaum! Es ist nur erklärbar, dass die Art Jahrzehnte im Holz schlummerte, um dann durch irgend ein Signal plötzlich zu erscheinen!
Auch wir sind ja bereits voll mit Fremdorganismen (im gesunden Zustand bis 500 Arten Bakterien, Viren, Pilze), die nur darauf warten, bis es uns schlechter geht.
Daher teile ich die Ansicht überhaupt nicht, dass ein Pilz offene Baumwunden braucht! Natürlich wehrt sich der Baum, aber es gibt im Holz genug Nischen, wo ein Pilz praktisch inaktiv auf seine Zeit warten kann!
Mit Grüssen, Markus
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