: Guten Abend,
: heute morgen habe ich an einem Stubben ein Häufchen junge, eingefrorene
: Stockschwämmchen gefunden. Das bringt mich zu meiner Frage: Kann man
: Pilze, die sozusagen an natürlicher Stelle einfrieren und wieder auftauen
: ohne Bedenken essen? Denn diese Stockschwämmchen sind schon mehrfach
: gefroren und wieder aufgetaut, weil bei uns das Thermometer so um den
: Nullpunkt pendelt. Pilze sind ja sehr empfindliche Lebensmittel.
: Nimmt ein Stockschwämmchen, wenn es wieder wärmer wird den Stoffwechsel
: wieder auf und wächst weiter? Und wie sieht es mit den anderen
: Winterpilzen aus? Woran erkenne ich ggf. Frostschäden? Soooo viele Fragen
: ;-))
: Gruß Maren
Hallo Maren
Einmal gefrorene und wieder aufgetaute Pilze habe ich auch schon
verwendet und
keine Beschwerden bekommen. Dabei handelte es sich um Maronen oder
violette Ritterlinge, was aber kaum der springende Punkt ist.
Mehrfach gefrorene und wieder aufgetaute Pilze nehme ich nicht
mehr, da wohl das mit dem Stoffwechsel bei den meisten Arten, so
vermute ich, nicht mehr funktioniert. Auch wenn das mit der
Anzahl vorausgegangener Frostnächte manchmal unsicher ist -
allfällige Zersetzungsprozesse sind ja auch nicht immer auf
Anhieb erkennbar.
Ich würde daher grundsätzlich die Finger von solchen Fruchtkörpern
lassen, denn einerseits geht ja in diesem Zusammenhang nichts
über eine einwandfreie Verdauung und andererseits gab es ja in
diesem Herbst genügend zu ernten, so dass sich jede/r auch einen
Vorrat an getrockneten und/oder anders konservierten Pilzen anlegen konnte.
Grüssli
Manfred