Hallo,
nach 8 Wochen Supersonnenwetter, schweißtreibenden Arbeitswochen ist Urlaub.
Welch ein Wunder die Regenwolken haben uns endlich gefunden, schade 14 Tage
zu spät. Im Rahmen des Treffens der Stuttgarter Pilzfreunde kam ich mit meiner
Freundin Renate zwangsläufig in den Wald.
Mit mässigem Erfolg sammelten wir was uns vor die Augen kam.
Für mich war das interessanteste der Zitronengelbe Rauhkopf, den ich in
unserer Gegend nicht finde:
Sicher es gab noch schönere und auch landläufige Funde, aber für mich war dieser
Fund eben was Besonderes.
Die anschließende Woche mit Waldbesuchen um Würzburg brachte erst mal
Enttäuschung. Wenn sich Fenchelporlinge wie Aliens aus dem Baumstumpf strecken,
weiß man, dass außer Baumpilzen nichts wächst, da sich die Schnecken auf alles
stürzen, was nach Pilz riecht.
Freudig entdecken wir eine handvoll Pfifferlinge und dachten schon, der
Nachwuchs sprießt, doch bei näherer Betrachtung entpuppte sich dieser als
Tiegelteuerlinge, aber welche?
Wenn eine Eiche einen Durchmesser von einem Meter hat, tippe ich, dass sie
mindestens 300 Jahre alt ist. An ihrem Fuße glänzte uns ein 10 Zentimeter
breiter, hellgelber Knubbel an, ein wunderschöner Lackpoling, der eine
unglaublich dicke neue Schicht entwickelt hat.
Mit leuchtend roten Konsolen lockte uns ein Apfelbaum, leider war er so unnahbar mit seiner dichten
frauhohen Brennesselgesellschaft, dass es uns nicht möglich war ein Exemplar zu ernten:
Grüße
Renate und elfi
