Moin zusammen,
bei meinem Angelausflug an die Eider entdeckte ich auf dem Deich diesen wunderschönen Pilz:
Ich vermute mal was in Richtung Egerlingsschirmling (Leucagaricus).
Was mich irritiert, ist der extrem tief angesetzte Ring.
Der Stiel des ca. 10 cm großen Pilzes endete in einer Knolle.
Ich habe ihn nicht gepflückt, sondern so stehen gelassen.
Er war einfach zu hübsch. Zum Glück ist meine Kamera
klein genug, um sie unter den Pilz zu legen,
und so eine Aufnahme der Lamellen zu machen:
Die Grünflächen am Bahnhof in Friedrichstadt werden immer gut gemulcht – ein Eldorado für Pilze. Diesen Tintling fand ich dort in rauen Mengen:
Da war er noch sehr klein, gerade mal 2 cm groß.
Tags drauf aber sah er schon so aus:
Ich weiß, es ist nicht leicht, Tintlinge zu
bestimmen. Aber ich denke mal, dass es
was in Richtung Struppiger Dungtintling
(Coprinus cinereus) ist. Kann auch der
Kleine Dungtintling (C. radiatus) sein.
Noch ein Pilz vom Deich:
Wässriger Faserling (Psathyrella spadicogriesea)
Und noch einer:
War kaum 2 cm hoch und wuchs an einem Pappelstumpf. Ist wohl auch was in Richtung Psathyrella.
Ein Wort noch zu den Deichen an der Eider: Sie bestehen
aus Kleiboden und sind streckenweise dicht
bewachsen mit Pappeln, Weißdorn, Erlen,
Eschen und Weiden auf der Deichkrone
und zum Wasser hin. Auf der Landseite
sind es Koppeln, auf denen z. T. dichte
Bestände von Hauhechel wachsen.
Ein paar hundert Kilometer weiter nördlich,
genauer gesagt in Norwegen, ging die Pilzsaison gerade erst los.
Dieser prächtige Baumpilz wuchs an einem nicht näher bestimmten Laubbaum.
Trotzdem er sehr saftig und noch recht weich war, definiere ich ihn als Rotrandiger Baumschwamm (Fomitopsis pinicola).
Grafisch sehr schön gelungen finde ich die Aufnahme dieses Schwefelporlings (Laetioporus sulphureus):
Diesen Burschen, der an einem toten, nicht näher bestimmbaren Baum wuchs, halte ich für einen Eichenwirrling (Daedala quercina),
bei dem die Poren extrem in die Länge gezogen waren:
Und zum Schluss – auch das findet man in norwegischen Wäldern in unzugänglichen Schluchten:
Flugzwugwracks, deren Bergung zu aufwändig ist. Dieses Wrackteil stammt von einem Flugzeug, dass dort im 2. Weltkrieg agbestürzt ist.
Grüßlis
Thomas