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Re: südliches Kanton Zürich
Geschrieben von: Wookie Trix Antwort auf: südliches Kanton Zürich (Imberaureus)
Datum: 23. August 2006, 12:54 Uhr
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: Meine Fragen: Hat jemand schon andere Pilze hier in der Gegend gefunden? Als Ex-Zürcherin sind mir die Pilzgründe rund um Zürich bestens bekannt und ich sehe keinen Grund, warum man nicht auch da sein Glück versuchen soll. In den Bergen findet man logischerweise die besseren Pilzgründe. Jedch werden die Niederungen gerne überschätzt. Zürcher, die für ihre Pilze nicht lange Reisen auf sich nehmen, sind gut beraten, mit einem grossen Korb in die heimischen Wälder zu gehen. Aber man muss seine Erwartungen etwas herunterschrauben, was das Ernten von Steinpilzen und Röhrlingen, betrifft, die bevorzugt im Alpenvorraum zu Hause sind. Meine Pilzgründe lagen vorwiegend in der Region Uster. Da habe ich alles gefunden, was das Herz begehrt. Inklus. Steinpilzen. Aber letztete halt nur in geringer Anzahl. Maronen, Rotfüsse, Ziegenlippen, Parasole, Safranschirmlinge Eierschwämme, Täublinge, Champignons, Birkenpilze, Reizker, Boviste habe ich jeweils in grosser Anzahl ernten könnten, abe auch das Goldblatt oder verschiedene Becherlinge, Semmelstoppelpilze, den Schafporling, den aniszähling, eispilze, Eichhasen und die Krause Glucke ernten können. : Zu welchen Jahreszeiten kann ich hier mit welchen Pilzen rechnen? Grundsötzlich das ganze jahr über, denn Pilze wachsen rund ums Jahr. Im Frühjahr lohnt es sich, nach Morcheln, Maipilzen und anderen Frühjahrspilzen Ausschau zu halten. Während im Sommer schon Hexenröhrlinge und Täublinge wachsen. dabei muss man noch nicht mal in den Wald gehen. Manchmal genügt ein Spaziergang durch Felder, Wiesen und Parkanlagen, um Pilze zu finden. Aber vorsicht: eine der giftigsten Verwandten verstecken sich da oft in Reih und glied mit den essbaren Sorten. : Gibt es zu beachtende Schonfristen? Ja, und diese sind zum Teil unterschiedlich (je nach Kanton. Besonders in den Bergregionen gelten sehr scharfe Bestimmungen - und es wird auch streng kontrolliert. Auch ist das Sammelgewicht pro Person ist limitiert. Die Pilzschonzeiten sind aber überall bei den Gemeinden ausgehängt und werden auch in den Zeitungen publiziert. Weitere Auskünfte erteilt die Vapko. : Weiss jemand von einem vergleichbarem Forum/Seite in der Schweiz (denn diese Das schweizer Pilzforum des Pilzvereins Brittnau käme da in Frage. Allerdings sit dieses schlecht unterhalten und nicht sehr aktuell (google.ch konsultieren) : Gibt es sowas wie eine Pilzsachverständigen und die entsprechende Ausbildung
In der Schweiz ist es Vorschrift, Pilzfunde von einem amtlich ausgewiesenen Pilzkontrolleur durchsehen zu lassen. Diese Ausbildung kann man bei der Vapko machen. Genauere Angaben dazu findet man ebenfalls auf der HP der Vapko. Hilfreich ist in diesem Zusammenhang, abzuklären, welche Pilze von der Pilzkontrolle freigegeben sind. So darf z.B. der Perlpilz in der Schweiz nicht mehr zu Speisezwekcne gesammelt werden (Verwechslungsgefahr mit anderen Pilzen aus der Familie der Amantitaceae (Fliegenpilz, Knollenblätterpilz ect. Auch die Hexenröhrlinge und Pilze aus der Familie Cortinariacea werden u. U. vom Pilzkontrolleur einbehalten, ebenso weisse Trichterlinge. Lorcheln dürfen auch nicht mehr zu Speisezwecken gesammelt werden. Man schreibt ihnen genmutierende Substanzen zu. Wichtige Informationen zu Pilzen und Pilzvergiftungen gibt es beim toxikologischen Institut in Zürich Tel. 01 251 51 51. so, ich hoffe, ich habe mit diesen Anmerkungen dienen können und verbleibe mit freundlichem Pilzlergruss, Wookie Trix
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