Hallo!

Ich habe jedes Jahr ca. 10-20 "versuchte" Zeckenbisse, sprich, in dem Moment, als sie anfingen, den Beißrüssel anzusetzen, hab ich sie bemerkt und entfernt. Die, die nur rumkrabbeln, zähl ich nicht mehr. Bei der Gartenarbeit oder beim Pilzesammeln kann man ja nicht ständig an sich rumsuchen und es gibt Tage (warm, bedeckt, feucht), da sind die Biester eine Seuche und äußerst beißfreudig. Dieses Jahr hatte ich die erste Borreliose-Infektion. Roten Kranz entdeckt und SOFORT 3 Wochen Doxycyclin genommen. Bluttest folgt, wird aber bei mir eh jährlich im Herbst gemacht, weil man eine Infektion nie ausschließen kann. Was ich eigentlich sagen will: Nicht jeder Zeckenbiss ist gleich ein Grund zur Panik, ABER macht euch schlau über die Symptome, die typische Rötung tritt nicht bei allen auf (Statistiken sprechen teilweise von nur 50%), sommergrippeähnliche Symptome sollten immer mit Zecken in Zusammenhang gebracht werden. Übliche Zeckenzangen für Tiere (die mit Feder, meist aus Plastik) sind übrigens völlig ungeeignet, mit ihnen wird die Zecke zu stark gequetscht, da sie zu grob sind ---> erhöhtes Infektionsrisiko. Am besten Zeckenkarte, L-Zange oder Fingernägel (nur mit Übung und nur für Frauen ;-)) Mein ständiger Begleiter ist mein Feuerzeug, um die lieben Tierchen sofort in die ewigen Jagdgründe zu befördern, bevor sie andere Menschen und Tiere belästigen. Ein Zeckenweibchen produziert tausende Babyzecklein, also LASST SIE NICHT ENTKOMMEN ;-) Noch was anderes: Meine Nachbarin ist sich zu 100% sicher, das sie ihre Borreliose durch eine Bremse bekommen hat; Stich in die Kniekehle, Bremse erschlagen, Tage später Wanderröte! Also auch da aufpassen, denn die Bremse gibt sofort viel Speichel in die Bisswunde ab, es ist also durchaus möglich.
Die besten Infos über alles, was mit Borreliose zusammenhängt, gibt es mMn dort:

http://www.borreliose-forum.de/cms/html/index.php

Achja: FSME-Impfung ist natürlich Pflicht!

Zeckenfreie Schwammerljagd wünscht Tina