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Pilze Pilze Forum Archiv 2006
Re: Parasol+Stockschämmchen-Bilder/Grundlegende Fr
Geschrieben von: Werner Antwort auf: Parasol+Stockschämmchen-Bilder/Grundlegende Frage (florian31)
Datum: 7. September 2006, 11:34 Uhr
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Hallo und willkommen, : Meine Kernfrage: Wann ist man so sicher bei einem Pilz, dass man ihn essen
Am besten z.B. durch Pilzkurse bei Walter Pätzold (www.pilzzentrum.de), Andreas Gminder (http://www.pilzkurse.de/) oder einer anderen von der DGfM anerkannten Institution. Oder durch vielfaches Gehen mit einem Pilzverein oder guten Pilzsachverständigen. : In allen Büchern und auch hier im Forum wird das gesagt, was mir mein
Genau so ist es. Dein Leben ist es nicht wert, durch etwas Mykophagentum (Pilzfresserei :-) auf's Spiel gesetzt zu werden. : Konkret geht es mir um Parasol und Stockschwämmchen, die ich beide jetzt seit
Der Parasol ist unkritischer als das Stockschwämmchen. Wenn Du nur welche sammelst, die im Wald vorkommen (nicht in Gärten, Wiesen etc.) und die einen genatterten Stiel haben, kann nicht viel passieren. Die ohne genatterten Stiel (meist der Safranschirmling, aber auch evtl. giftige Arten) schmecken eh wesentlich weniger gut. Es gibt zwar auch beim Parasol Unterarten, aber die sind ebenfalls unbedenklich. : Nachdem ich aus dem "1 x 1" des Pilze-Sammelns von Pätzold vor gut
Da hast Du sicher was falsch verstanden. Der "hellere Fleck" zeigt eigentlich die Hygrophanität (Unterschied trocken - nass) an, die aber beim Gifthäubling auch vorkommt. Stockschwämmchen sollte man wirklich nur mit dem nötigen Wissen sammeln. So toll schmeckt KEIN Pilz, daß man deswegen die Gesundheit auf's Spiel setzt. : So, das habe ich verstanden und meine im Nachhinein anhand des Fotos, dass
Das sind wohl welche. Erwarte aber bitte keine Eßfreigabe nach Bildern hier. Das dürfen wir gar nicht, auch wenn es hier manchmal so praktiziert wird. : Nun hat mir das aber noch niemand in der Natur gezeigt. Kann ich trotzdem
Tja, Du mußt Dir sicher sein, daß Du die Pilze auseinanderhalten kannst. Und dazu ist es notwendig, daß Du zumindestens mal die Galerina marginata bzw. ihre Abarten "live" und "Stockschwämmchen-ähnlich" gesehen hast, möglichst noch gleichzeitig zum Stockschwämmchen (was aber immer etwas schwierig zu bewerkstelligen bzw. Zufall ist. Erst wenn Du Dir 100% sicher bist, solltest Du sowas "Gefährliches" wie das Stockschwämmchen essen. : Das Gleiche mit dem Parasol. Vor drei Wochen kannte ich ihn noch gar nicht.
Tja, wobei hier die Gefahr deutlich geringer ist, siehe oben. Trotzdem: man sollte seine Pilze schon kennen. Verwechslungen mit der Gattung Lepiota könnten beispielsweise sehr übel ausgehen. Man sollte also schon die grundlegenden Unterschiede kennen und erst mal nur mit "genattertem Stiel" sammeln. : Ich war mir so sicher, dass ich ihn fast gegessen hätte, aber bin dann doch
Du selbst bist in der Verantwortung. Die kann Dir keiner abnehmen. Aber ist denn das Essen so wichtig, daß man damit nicht noch ein bisserl warten kann? 1-2 Kurse und dann ist das auch viel angenehmer, weil man nicht schon psychische Probleme nach dem Essen hat, weil man ja doch vabanque gespielt hat. Ich habe z.B. mit dem Stockschwämmchen einige Kurse bei Walter abgewartet, bis ich es erstmals in die Pfanne geschmissen habe. Und heute lasse ich es meist wieder stehen, weil mich "Freßpilze" gar nicht mehr so interessieren. : Übrigens hat mir ein Sammler noch bestätigt, dass es ein essbarer Parasol
Das ist Blödsinn mit dem Loch im Stiel. Das haben m.W. alle Macrolepiota-Arten und das ist kein gutes Unterscheidungsmerkmal. M. venenata hat das sicher auch. Klar, man kann auf das Loch zusätzlich achten - aber zur alleinigen Bestimmung reicht das überhaupt nicht. : Wenn aber Pätzold in seinem "1 x 1" diesen oben zitierten Hinweis
Mach halt mal einen Kurs bei ihm. Dann lernst Du auch, was "eindeutige" und was "sekundäre" Merkmale sind. Gruß, Werner
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