Gestern Abend wollte ich mir eine schöne Angelnacht am Rhein
gönnen. Ich saß gerade so richtig gemütlich am Rhein als das Handy um
21:15 Uhr klingelte. Es meldete sich eine Ärztin vom Kreiskrankenhaus
und sagte sie hätte eine Patientin mit einer Pilzvergiftung. Der Frau würde es sehr schlecht gehen und sie würde sich dauernd übergeben. Die Ärztin sagte mir der Ehemann (er hatte keine Pilze gegessen) würde mir Pilzreste direkt zum Angelplatz bringen. So weit so gut.
Nach über einer Stunde kam der Mann dann auch endlich und überreichte mir eine kleine Plastiktüte mit gekochten Pilzen. Es waren alles sehr kleine verschiedene Lamellenpilze, natürlich schön sauber geputzt, das heißt dass fast nur noch die Hüte mit ein wenig Stiel vorhanden waren. Es war also praktisch vor Ort unmöglich die Pilze zu bestimmen. Man konnte aber erkennen dass keine Knollenblätterpilze dabei waren, bestimmen konnte ich Tintlinge, es waren wahrscheinlich Faltentintlinge und Breitblätterige Rüblinge.
Er sagte mir dass eine Freundin seiner Frau die Pilze gesammelt hatte, aber die Freundin wäre eine gute „Pilzkennerin“, das relativierte sich dann ganz schnell, er hatte mir noch 2 Gefrierbeutel mit Steinpilze gezeigt, auch von der Freundin gesammelt, nur war da alles mögliche an Röhrlinge darin, nur kein Steinpilz. Mir wurde fest versprochen dass ich Infos von der Freundin über ihre Artenkenntnis und über das Befinden der Patientin bekommen würde und das sollte schon heute Morgen mir mitgeteilt werden, natürlich habe ich keine Infos bekommen. Was für mich blieb ist abgebrochener Angelabend und eine unruhige Nacht.
@ Thomas, wenn die „Blöd“ und andere Zeitungen überall in Deutschland solche „Fachberichte“ über Pilze verzapfen, dann wird es uns an Arbeit leider nicht mangeln.
Mit freundlichen Grüßen
Joachim