Hallo Manu,
Ich weiss selbstverständlich nicht, was genau Du gesehen hast, aber...
: Könnte es sich nach meinem Pilzbestimmungsbuch/BLV Pilzführer um den Rickens
: Riesenschirmling handeln????
: Auch meine Schirmlinge waren nicht ganz so riesig und hatten wenige Schuppen
: und in der Tat war ein älterer, wie beim Rickens beschrieben sternförmig
: aufgebrochen. Für mich sehr untypische Parasole.
...das, was Du beschreibst, passt auf das, was im BLV Pilzführer als Rickens Riesenschirmling
beschrieben und abgebildet ist (und ich Macrolepiota konradii nenne). Die Artauffassungen / -abgrenzungen
gehen bei den Riesenschirmlingen offensichtlich etwas auseinander.
Vielleicht gehört das auch alles zu M.mastoidea (Warzen-Riesenschirmling).
Ich sehe zumindest immer mal wieder diese grazilere Parasol-Variante mit sternförmig aufgerissenem Hut,
meist tiefer im Wald als den echten Parasol.
: Ist der Unterschied nicht so wichtig, da immer wieder arglos alle möglichen
: Schirmlinge als Parasol im Korb landen???
Bei Riesenschirmlingen wäre es nicht soo schlimm, da gibt es an mglw. Giftigem sowas aus der
Safran-Riesenschirmlings-Ecke:
http://www.pilzepilze.de/cgi-bin/webbbs/pconfig.pl?read=104447
M.bohemica (Garten-Riesenschirmling) oder die etwas ominöse M.venenata (Gift-Riesenschirmling).
Da sind die Verhältnisse aber nicht ganz geklärt. Parasol + Verwandte, also Macrolepiota-Arten mit
genattertem Stiel und nicht rötendem Fleisch sind essbar.
Bei Schirmlingen (Gattung Lepiota) siehts in puncto Gefährlichkeit schon ganz anders aus,
da gibt es u.a. Arten, die Knollenblätterpilzgifte enthalten.
Also, weiterpingeln.
schöne Grüße
Robin