Grundsätzlich: es gibt einige Arten, die Schwermetalle verstärkt aufnehmen, dazu gehört auch der Maronenröhrling, der Anischampignon, Lacktrichterlinge und viele mehr.
Das Tschernobyl-Problem ist sicher nicht generell abschätzbar, denn es kommt ja darauf an, wo es damals viel oder wenig geregnet hat. Dort, wo starker Regen war ist auch eine höhere Belastung, und dort wo es wenig geregnet hat, ist die Belastung niedriger.
Ich habe damals für das örtliche Veterinäramt einige Jahre lang Pilze in der Eifel gesammelt (auch Giftpilze), und es wurde eine Belastung von fast 600 Bequarel pro Kilo festgestellt, die im Laufe der Jahre leicht abgenommen hat. Im benachbarten Luxemburg (ca. 60-100 km Entfernung) wurden 3-4000 Bequarel pro Kilo festgestellt und in einigen Regionen von Bayern über 30.000 !!!
Im Prinzip müsste man feststellen, ob dort wo man sammeln will, damals starker oder wenig Regen war.
Die meisten Menschen haben Tschernobyl sowieso vergessen und die Radioaktivität sieht man ja auch nicht. Aber das ist gerade das gefährliche daran.
Wer weiß zum Beispiel noch, dass es am 26.April 1986 gewesen ist? Und das hat der liebe Gott sicher nicht gemeint, als er die Menschen anwies, sich die Erde untertan zu machen, oder ?
Mit nachdenklichen Grüßen, Heinz Ebert
: In meinem neuen Pilztaschenbuch (gedruckt 2002) steht, dass der
: Maronenröhrling noch radioaktiv belastet ist. Beim genaueren Nachforschen
: im Netz hieß es das der Maronröhrling oft bis zu 10-fach stärker belastet
: ist als der Steinpilz. Der Pilz reichert durch seinen Farbstoff, besonders
: in der braunen Huthaut erhöhte Mengen Caesium 137 an.
: Ich habe dieses Jahr nun wirklich schon große Mengen Maronenröhrlinge mit
: allem drum und dran verspeist.
: Weiß jemand genaueres, ob ich mir jetzt Sorgen machen muss? Trifft die
: Strahlenbelastung momentan noch verstärt zu?
: Gesammelt habe ich bereits im Süd- und Nordschwarzwald.