: Hallo,
: der Schmarotzerröhrling ist zwar essbar, sollte aber aus
: Artenschutzgründen geschont werden. Selten genug, dass man die Art mal
: zahlreicher antrifft. Den Korb bekommst Du auch mit anderen, viel
: häufigeren und kulinarisch wertvolleren Pilzen voll. Die wenigsten hier im
: Forum werden parasiticus schon einmal gefunden, geschweige denn verzehrt
: haben. Also: sich freuen - und stehen lassen!
: X. parasiticus schmarotzt, soweit mir bekannt, primär auf dem Myzel des
: Kartoffelbovistes und "zapft" dessen Nährstoffaustausch mit den
: Baumpartnern an (so eine Art Huckepack-Mykorrhiza). Ob es sich bei dem
: "Gespinst" in der Gleba um parasiticus-Hyphen im Sinne eines
: Fruchtkörperbefalls handelt, müsste man erst nachprüfen. (Man darf ja
: nicht vergessen, dass die "Röhrlinge" und der "Bovist"
: nur die jeweiligen Fruchtkörper der beiden beteiligten Organismen sind).
: Richtig ist aber, dass Kartoffelbovist-Frkp. durch den Parasiten steril
: werden.
: Die Art ist in Deutschland sehr ungleichmäßig verbreitet, sie kommt vor allem
: in Gebieten mit sauren und moorigen Böden vor. Schwerpunkte sind dem
: Verbreitungsatlas D zufolge das nordwestdeutsche Tiefland, die
: anschließende Übergangszone zu den Mittelgebirgen und das Oberrheingebiet
: mit Schwarzwald, Pfälzer Wald und Odenwald.
: Übrigens schöne Bilder!
: Grüße, Jürgen
War auch sehr erstaunt das ein essbarer auf einem giftigen aufsitzt.Habe ihn auf Usedom auch schon gefunden, also besitzt der Nordosten auch schon Raitäten.
lothar