Hallo Pilz'ler,

gestern war ich mal wieder in meinen Stammrevieren im Sauerland unterwegs. Da es Anfang der Woche dort geregnet hatte, war ich optimistisch das wieder etwas nachgewachsen ist ... wurde aber bitter enttäuscht. Der Wald ist immernoch knochentrocken und es waren fast nur noch Pilz-Opas anzutreffen .Allgemein ist der Pilzreichtum in Vergleich zu den Vorwochen stark zurückgegangen, der der Röhrlinge insbesondere. In vier Stunden fand ich lediglich vier brauchbare Steinis, ein Sommersteini , dazu ein paar Butterpilze und Birkis. Allerdings waren alles schon ältere Exemplare, im Moment scheint absolut nichts mehr nachzukommen, insbesonder die Maronen machen sich rar. Nur bei den Pfiffis scheint die Welt noch i.O.zu sein, es reichte für eine kleine, aber feine Pfifferlingspfanne...
Aber selbst die Perlpilzschwemme scheint zum Erliegen gekommen zu sein.

Viel schlimmer als den Pilzschwund empfand ich übrigens die Zecken und Hirschlausfliegen, beide scheinen sich bei den aktuellen warmen Wetterverhältnissen richtig wohlzufühlen. In einigen Bereichen mußte ich förmlich vor den Hirschlausfliegen flüchten, es war zwar noch nicht mit der Plage vom letzten Jahr vergleichbar, aber dennoch nahe dran. Zwei Zecken mußte ich entfernen, ein halbes dutzend kroch noch auf mir rum, auf der Suche nach einer schönen warmen Stelle zum Picksen...

Alles im allem ein sehr ernüchternder Pilzausflug, wir müssen hier wohl weiter auf Regen warten (und auf kältere Tage,wegen dem Ungeziefer ...)

Gruß, Ronny