Hallo Heinz,
Zu dem Laubwald-Pilz-Aspekt mit dem Massevorkommen an Täublingen muss ich dir recht geben.
Was mir zu den Täublingen speziell aufgefallen ist, war und ist noch das massenhafte Auftreten der grüne Form des Frauentäublings was man so unter pelteraui versteht. In solchen Mengen habe ich diese Form früher noch nie gesehen.
Was auch noch in Mengen in Kalkwälder auftrat war der rotstielige Ledertäubling R. olivacea.
Wenn wir schon bei Besonderheiten sind, so ist mir beim Hallimasch auch etwas aufgefallen. Ein massenhaftes Vorkommen des Hallimaschs in manchen Jahren ist nichts besonderes. Üblicherweise kommt der Hallimasch aber stark büschelig an oder in der Nähe von Stämmen, Wurzeln oder lebenden Bäumen. Dieses Jahr überzog er zusätzlich den kompletten Laubwald wie gesät mit einer Vielzahl einzelner oft großen Einzelexemplaren.
Es hatte den Anschein, als sei es eine Art, die überall im Laubwald erschient, ohne direkten Bezug zu Bäumen und Holzresten.
Gibt es Erklärungen für so ein Verhalten ? Daraus überspitzt abzuleiten, dass unser Wald jetzt komplett krank ist, wäre schon etwas abwegig, aber eine logische Erklärung dazu fällt mir auch keine ein. Mich würde interessieren ob jemand dieselbe Beobachtungen gemacht hat.
Vielleicht kommt jetzt noch der große Nadelwald- Aspekt, ist ja noch relativ früh im Pilzjahr...
Gruß Armin