Hallo

Ein Vereinskollege brachte mir heute einen "Schwierigen Pilz", wie er bekümmert sagte, auf die Kontrolle.
Er wollte ihn sich mit mir zusammen nochmals genau vornehmen, dem Rätsel auf den Grund gehen.
Ich war sehr dankbar, dass er mir damit ein wenig die Zeit vertrieb, denn es ist momentan mykologisch nichts los in Helvetien, die Kontrollstelle ein Ort der Langeweile.

Der Pilz mit seinen einheitlich ockerlich-weisslichen Farben brachte mich erst doch sehr in Verlegenheit.

Meine schliessliche "Diagnose" versetze den Kollegen doch sehr in Erstaunen, und eine heftige Diskussion entbrannte.

"Eine Amanita mit ockerlichen Lamellen?!"

Ich konnte ihn nicht überzeugen, und möchte sowieso zur Sicherheit meine Bestimmung durch Euch bestätigen lassen.

Amanita solitaria (echinocephala) Meergrüner (Stachelschuppiger)Wulstling ???

Die Bestimmung als Amanita setzt angesichts der ockerlich-bräunlichen Lamellen tatsächlich etwas Phantasie voraus, andererseits kann ich mir nicht vorstellen, was es sonst sein könnte.

Der Pilz erscheint mir auch, obwohl er nicht ganz ausgewachsen/aufgeschirmt ist, etwas alt und vertrocknet zu sein, da könnten die Lamellen wohl etwas nachdunkeln.

Geruch und Geschmack unauffällig.

Was meinen die Amanita-Experten dazu?

Liege ich völlig falsch?

Lieben Gruss, Harald Andres