Nahmd!

Hast natürlich recht, bei Pfiffern fragt auch kein Mensch danach, ob sie nicht vielleicht schützenswert sind, weil inzwischen nur noch selten. Gibt es eigentlich Pilze, die richtig unter Naturschutz stehen? Bis jetzt habe ich in Pilzbüchern nur mal gelegentlich den Hinweis gefunden, daß der eine oder andere Pilz zwar eßbar ist, aber lieber doch nicht gepflückt werden sollte, weil er selten ist. Bei Pflanzen ist das doch ganz normal, wenn ich mich nicht irre, stehen z.B. alle Orchideen unter Naturschutz. Um so mehr hatte ich mich damals (schon über 30 Jahre her) über unseren Bio-Lehrer geärgert, der eine Waldhyazinthe (könnte Platanthera bifolia gewesen sein) ausgestellt und diese auch noch als "Bleiches Waldvögelein" (Cephalanthera damasonium) beschriftet hatte. Schönes "Vorbild" :-(
Bei den Erdsternen hatte ich eben nur gedacht, weil ich davor noch nie einen gesehen hatte, könnte sowas vielleicht wirklich selten sein.
Nebenbei, meinen Kinder und vielen Bekannte habe ich schon lange eingetrichtert, daß man Pilze, die man nicht mitnehmen will nicht einfach pflückt und dann wegwirft, zwecks Symbiose und so. Und gerade die oben erwähnten Orchideen sind ja alle am spezielle Pilze gebunden, die für sie lebenswichtig sind.
Das brauche ich Dir selbstverständlich nicht zu erzählen, aber es lesen ja noch 'n paar Leute mit und leider gibt es viele "Pilzfreunde", die mit dieser Problematik sehr locker umgehen. Aber, Du hast recht, es geht jetzt schon wieder zu sehr ans Philosophieren.