: Tz TZ Tz
: Amanita!

Hallo zusammen,

wieso denn schon wieder TsTsTs? Bitte macht den starkriechenden Leistling jetzt nicht auch noch zur Seltenheit, den gibt`s doch wirklich wie Sand am Meer. Und wenn er in manchen Regionen nicht vorkommt, ist das doch kein Grund,
in woanders nicht zu verwerten, wenn er dort massig wächst. Auf den Bestand in
den Regionen ohne oder mit wenig Vorkommen dürfte das wohl keinen Einfluss haben. Es gibt z.B. auch Gegenden ohne Herbsttrompeten oder Trompetenpfifferlinge, aber dafür tritt man woanders drauf, wenn man nicht von Baum zu Baum hüpft.
Also, evtl. sollte man einige Dinge doch etwas differenzierter betrachten und diese Pilzarten dort schonen wo sie selten sind, aber nicht generell.
Bei uns gibt es zum Beispiel den in vielen Regionen verschollenen Habichtspilz
in einem größeren Areal in Mengen, und ein Bekannter nimmt immer mal ein paar mit. Das wird ja wohl dem Bestand z.B. im Harz oder im Schwarzwald keinen Abbruch tun, da das von mir gemeinte Gebiet im Vorland des Thüringer Waldes liegt.
Ich habe vor ein paar Jahren mal ein paar in ein anderes Gebiet mit ähnlichen Bodenbedingungen mitgenommen und dort "abgelegt".Mittlerweile hat er sich dort ganz gut etabliert und fruktiziert dort schon im 3. Jahr, und auch mit Herbsttrompeten hat das prima geklappt.Davon gibt`s an der "Aussaatstelle" mittlerweile mehr als am ursprünglichen Standort.So kann man bestimmt mancher Art auf die Sprünge helfen, denn vielleicht braucht es ja doch manchmal nur den Anstoß in Form von neuen Sporen.
Aber das nur mal am Rande.

Viele Grüße Jörg