hi jürgen,

das beispiel mit dem bären ist schön. bin ja wirklich ein neuling, aber eine erfahrung in der richtung habe ich schon gemacht - obwohl ich täublinge noch nicht besonders eingehend studiert habe, waren sie mir "plötzlich" irgendwie vertraut und ich erkenne sie mittlerweile schon von oben, ohne den stielbruchtest gemacht zu haben (aber jetzt sage ich hoffentlich nichts falsches!!;).

ohne sagen zu können, WAS genau an der form es ist, was immer gleich ist, sehen sie alle irgendwie "gleich" aus. ich überprüfe das dann immer mit dem bruchtest und wundere und freue mich dann, dass der so bricht, wie ich es erwarte.

ein weiterer einblick in die seele eines pilzanfängers!;)

vielen dank für deine erklärungen zum satansrörling, werde ich ausdrucken und meinem buch beilegen. da steht übrigens: "die ... Huthaut ... variiert von weißlich über grau bis hin zu einem hellen Braun."

dswegen dachte ich, dass das bräunliche auf dem unteren bild doch infrage käme. das wäre dann vielleicht ein beispiel für "auch in der literatur nicht immer alles...".

dann werd ich mal meinen blick weiter schärfen heute nachmittag im wald.

gruß, florian

: weil einem selbst klarer wird, wo es für Anfänger Verwechslungsmöglichkeiten
: gibt, die man selber gar nicht sieht (oder erst gar nicht drauf kommen
: würde).

: Ich verwende mal mein Lieblingsbeispiel aus dem Tierreich: Nimm zwei Bären
: mit weißem Fell. Der eine ist ein Eisbär, der andere ein Braunbär-Albino.
: Auf welche Merkmale kommt es nun an, um die beiden auseinanderzuhalten?

: So ähnlich ist es oft mit Pilzen. Man muss den Blick für die entscheidenden
: Merkmale entwickeln, und das sind nicht immer die, die auf den ersten
: Blick auffallen.

: Ein altgedienter Pilzkundler hat mal zurecht gesagt: "Bevor man eine Art
: nicht hundertmal gesehen hat, kennt man sie nicht."

: Grüße, Jürgen