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Pilze Pilze Forum Archiv 2006
Re: Montagskino mit Fragezeichen
Geschrieben von: Werner Antwort auf: Re: Montagskino mit Fragezeichen (Ingo)
Datum: 11. Oktober 2006, 01:07 Uhr
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Hallo Ingo, : unterbelichteten Region zu präsentieren. Eigentlich war das bisher auch nicht
Wie bitte? Also hier in der Münchner Gegend war es ein sehr gutes Pilzjahr. Selbst die Steinpilzfraktion kam auf ihre Kosten. Und Raritäten gab es so viele, daß vieles unbestimmt liegenblieb. : Das deute ich als Hinweis, dass in den Stoßzeiten viele Leute hier im
Das ist immer so. Da gibt's dann auch 200+X Steinpilzfotos, so wie im Frühjahr die Morchelfotos ... : Da waren zum Teil auch Anfragen mit Handyfotos unterwegs, die sich die Leute
Naja, nicht unbedingt. Totale Anfänger haben halt überhaupt keinen Überblick darüber, was es denn überhaupt geben KÖNNTE. Und wenn ich nicht weiß, daß es andere rotporige Röhrlinge als die Hexenröhrlinge und den Satan gibt (dünne Pilzbüchlein haben nicht viel mehr drin), ist es schon gut, wenn ich frage. Auf irgendeinem Gebiet sind wir ja alle Anfänger - siehe US-Mushrooms. Und da kann ich dann schlecht behaupten, das IST Boletus xy, den ich von hier kenne, weil ich gar nicht weiß, ob es nicht eventuell dort einen verdammt ähnlichen Doppelgänger gibt. Nur so mal als Beispiel. : Nun leben wir aber im Zeitalter der neuen Medien, wo für eine gewisse
Das ist schon wahr. Das hat seine positiven Seiten, weil die Welt kleiner geworden ist. Andererseits steht auch unheimlich viel Mist im Internet, weil jeder, der ein Basiswissen Computer hat, irgendwas einstellen kann. Andererseits kann man mit der nötigen Skepsis einiges recherchieren, was man zuhause vielleicht nicht in der Literatur hat. : Man kann also davon ausgehen, dass zu diesen Zeiten ein Großteil der
Sicher doch. Ist ja auch irgendwie legitim. Andererseits muß man ja weder Steinpilz- noch Psilocybe-Fundstellen verraten - ich mache das u.a. deswegen nicht, weil ich nicht will, daß Heerscharen meine Pilzstellen zertrampeln. Auch wenn ich die Steinpilze (die eher selten, dafür die Maronen) und die Psilos stehenlasse. Aber das was daneben steht will ich auch nicht zertrampelt sehen. Hier in der Münchner Gegend sind das oft die Flockenstieligen Hexenröhrlinge - manche reißen da 5 Stück nebeneinander raus und schmeißen die in die Gegend. Nicht daß ich die für meinen Teller vermisse, aber ärgern tut mich das immer wieder. : Die Pilze im Laubwald am vergangenen Wochenende haben mich einfach so
Ach, das geht uns allen so. Außer so Fotoliebhabern wie Karl-Heinz, die ich dafür bewundere. Ich habe aber auch nicht die Nerven, all das notwendige Zeugs mitzuschleppen und für jeden Pilz eine halbstündige Fotopause einzulegen. Mir ist es bloß wichtig, daß man möglichst die wesentlichen Merkmale erkennt und keine groben Farbstiche etc. ins Bild kommen. : Du hast sicher recht, dass ich bei meinen Beschreibungen nicht gründlich
Klar. Nur gibt es halt 5 Arten von Fotopilzen. 1. die, die man auch auf einem Handyfoto notfalls noch erkennen kann (wenige) 2. die, die man auf einem brauchbaren Foto ohne Beschreibung erkennen kann (einige) 3. die, die man auf einem Foto mit brauchbarer Beschreibung erkennen kann (relativ viele) 4. die, die man auf einem Foto samt brauchbarer Beschreibung mit Mikrobeschreibung bestimmen kann (wieder einige) und 5. die gänzlich unbestimmbaren, die immer einen cf.-Namen behalten werden - es sei denn, man schreibt selbst eine Monografie :-) : Allerdings habe ich auch noch einige "Leichen" im Keller, die ich
Wem geht das nicht so. Nur wird es oft verdammt schwierig, etwas kompliziertere Arten "nachzubestimmen", wenn man die wesentlichen Daten nicht gleich aufgenommen hat. Sogar Exsikkate nützen manchmal nicht so arg viel mehr, weil manche Mikromerkmale auch vergänglich sein können. Ganz abgesehen von Dingen wie Geruch, Geschmack, Begleitbäume etc. Gruß, Werner
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