: Hallo Andreas,

: ein Mittelchen kann ich dir leider nicht nennen und auch der Vorschlag, deine
: Steinpilz-Stellen mit der Fliegenklatsche zu bewachen, wird dir wenig
: bringen. Man kann sich aber mit der Plage solidarisieren und sich ein
: wenig eingehender mit den Pilzmücken beschäftigen. Einige der 3.000
: bekannten Arten der Mycetophilidae (oder Fungivoridae) leuchten sogar
: (Biolumineszenz).

Hi,

genau! Die Pilzmuecken sind mindestens so interessant wie die Pilze! Z.Z. sind aus Deutschland schon ueber 600 Arten bekannt, mit stark steigender Tendenz. Diese Muecken sind - bei entsprechender Vergroesserung - oft ausgesprochen huebsch, sehr filigran und haben oft ganz tolle Strukturen, die jede Pilzspore oder Zystide weit uebertreffen. Und erst deren Parasiten: winzige Wespen, z.T. nicht einmal 1mm gross, von oft bizarrer Gestalt und selbst in Mitteleuropa ganz schlecht erforscht, mit wahrscheinlich Hunderten unbeschriebener Arten. So ein verwurmter Pilz ist ein Biotop! Wenn das kein Grund ist, die kulinarisch unerwuenschten "Wuermer" dennoch als Teil der Natur zu respektieren. Man muss ja nicht alles bekaempfen was man nicht mag. Der wuermerscheue Pilzgourmet kann ja ausweichen z.B. auf "Flockies", Pfifferlinge und Krause Glucken, die sind selten madig und schmecken auch "nicht ganz schlecht".

LG
Saftling