: Hallo,
: alles wesentliche wurde bereits von Euch ja schon gesagt und ich schließe
: mich dem ohne Vorbehalte an. Dazu kommt noch eins: in einem hier in der
: Nähe von München ausgewiesenen NSG stehen mehrere Schilder, daß die
: Entnahme jeglicher Pflanzen (gut, Pilze sind nicht erwähnt, aber wohl auch
: mit drin) streng verboten ist. Daneben findet man Jahr für Jahr frisch
: abgesägte Baumstümpfe und zwar von richtig alten Bäumen. Zusätzlich findet
: man dann immer wieder riesige Brandstellen, wo das Geäst der gefällten
: Bäume offensichtlich verbrannt wurde. Da frage ich mich schon immer
: wieder, welchen Lehreffekt das auf einen potenziellen Pflanzensammler
: haben könnte.
: Gruß,
: Werner
Hallo Werner,
im Sinne des NatSchG sind Pilze Pflanzen. Der Gesetzgeber hinkt den wissenschaftlichen Erkenntnissen da hinterher. Ich glaube nicht, dass man sich mit dem Argument, Pilze seien keine Pflanzen, herausreden koennte, falls man einmal beim freveln erwischt wird.
Was das mit den Baeumen soll ist aus Deiner Schilderung wirklich raetselhaft. Allerdings werden in vielen Schutzgebieten Pflegemassnahmen durchgefuehrt, die der Erhaltung des besonderen Charakters des jeweiligen Gebiets dienen sollen. Oft beinhaltet das das Entfernen von Baeumen und Straeuchern. Naturschutzgebiete sind meistens keine Wildnis, wo alles ungestoert wuchern darf. Und das hat gute Gruende. Denn viele der besonderen Pflanzen und Tiere, deretwegen die Gebiete unter Schutz gestellt wurden, benoetigen bestimmte Lebensbedingungen, die verschwinden, wenn alles zuwaechst. Alles einfach wachsen lassen wuerde zu einer Reduktion der Artenvielfalt fuehren und das gilt als unerwuenscht.
LG
Dieter