Ich melde mich wieder aus dem Institut für angewandte Konfusion. Heute mit der synoptischen Darstellung der Bezeichnungen für Lamellenansätze und -formen. In diesem Falle brillieren die Nordic Macromycetes mit der differenziertesten Betrachtung.

Hier als pdf: http://www.logos-marketing.de/DivData/Myko/DownLoads/Lamellenformen.pdf

und (speziell für Felix) natürlich auch als jpg:

http://www.logos-marketing.de/DivData/Myko/DownLoads/Lamellenformen.jpg

(Lamellenschneiden und weiteres zu Lamellen sowie die Ergänzungen aus der niederländischen Flora kann ich hoffentlich bald vorlegen).

Bei den Lamellen geht es noch ein wenig bunter zu als bei den Hutformen (dazu hier). Das hängt unter anderem damit zusammen, dass der Lamellenansatz am Stiel, die eigentliche Lamellenform (z.B. "bauchig") und gelegentlich sogar die Ausprägung der Lamellenschneide (z.B. "gezähnelt") nicht immer sauber unterschieden werden.

Wenn dann noch (wie zum Beispiel in Johann Stangls bayerischer Inocybe-Monographie) abweichende Individualterminologien verwendet werden (siehe dazu Stangls Vorwort), dann verliert man bald jeglichen Überblick.

Die "Vereinigung der amtlichen Pilzkontroll-Organe der Schweiz (VAPKO)" hat übrigens einen meines Erachtens sehr guten Versuch einer Systematisierung und Harmonisierung unternommen. Man findet ihre Übersicht zu den Huteigenschaften hier und zu den Lamellen da.

Weitere Beiträge zur allgemeinen Verwirrung plant:
Hans-Jürgen